1850 Besucher verputzen 15-Meter-Space-Cake

Aktualisiert

Weltrekord im HB Zürich1850 Besucher verputzen 15-Meter-Space-Cake

Auf dem Weihnachtsmarkt am Zürcher Hauptbahnhof gab es am Sonntag einen 15 Meter langen CBD-Space-Cake zu probieren. Der Ansturm auf das Backwerk war gross.

von
sul

Markt-Besucher berichten, wie ihnen der Space-Cake schmeckt und ob Sie eine beruhigende Wirkung verspüren.

Für einmal wurde dem 15 Meter hohen Weihnachtsbaum am Zürcher Hauptbahnhof die Show gestohlen. Auf dem Christchindlimarkt gab es am Sonntag nämlich einen ebenso langen Kuchen zu bewundern und probieren: einen Space-Cake mit legalem CBD-Hanf. In 1850 mundgerechte Stücke wurde das imposante Backwerk geschnitten und ab 12 Uhr an die Passanten verteilt.

Grosser Andrang

Der Andrang auf der Bühne hinter dem Christbaum, wo der Monster-Cake thronte, liess nicht lange auf sich warten. Den Anschnitt mussten einige Besucher gar von der Treppe aus beobachten. Nach einer halben Stunde war bereits ein Sechstel des Monster-Cakes verzehrt, um 16 Uhr waren noch zwei Meter übrig.

«Es ist überwältigend, wie viele Leute gekommen sind», sagt Sebastian Bumann vom Hanfanbieter Zuya. Erwartet habe man ein solches Interesse nicht, schliesslich sei CBD in der Schweiz noch immer ein heikles Thema. «Wir bangten daher bis zum Schluss , ob die Aktion auch wirklich ein Erfolg wird», sagt der Marketing-Leiter.

«Beitrag zu Entkriminalisierung»

Der Space-Cake solle vor allem die Diskussion über den Hanf anregen, sagt Bumann. CBD, so hoffen die Organisatoren, ebne den Weg hin zur vollständigen Cannabis-Legalisierung. «Mit unserer Aktion möchten wir zur Entkriminalisierung des Hanfs beitragen und zeigen, dass er gar nicht so schlimm ist, wie viele meinen», so Bumann. Auf dem Christchindlimarkt seien die Menschen besonders empfänglich für die frohe Botschaft. «Das beruhigende CBD sorgt für ein wenig Entschleunigung im vorweihnächtlichen Getümmel.»

Laut Organisatoren markiert der 15-Meter-Space-Cake einen Weltrekord. «Im ‹Guinessbuch der Rekorde› findet sich jedenfalls kein derartiger Eintrag», sagt Mitinitiant und Hanfaktivist Roger Vollenweider (56). Zudem sei er mit der Hanfszene in ganz Europa gut vernetzt und habe nirgends von einem solchen Vorhaben gehört.

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