Wetterfrosch Bucheli mit 1,22 Promille gestoppt

Aktualisiert

«Ich wurde hart gebüsst»Wetterfrosch Bucheli mit 1,22 Promille gestoppt

Nach einem Abend mit Freunden wurde Thomas Bucheli im Dezember dabei erwischt, wie er angetrunken Auto fuhr. Das kostet ihn jetzt eine Stange Geld.

von
vro
Meteorologe Thomas Bucheli wurde beim Blaufahren erwischt.

Meteorologe Thomas Bucheli wurde beim Blaufahren erwischt.

Keystone/Karl-heinz hug

Eigentlich war alles anders geplant. Am Abend des 8. Dezember 2015 traf sich SRF-Wetterfrosch Thomas Bucheli (54) mit Freunden zu einem gemütlichen Abend in einem Zürcher Restaurant. Zum Essen gab es Wein und einen Schnaps, berichtet der Blick. Ein schlechtes Gewissen musste er da nicht haben, denn vereinbart war, dass Buchelis Partnerin, die ebenfalls in der Stadt war, ihn anschliessend abholen und nach Hause fahren würde.

Doch daraus wurde nichts: «Es wurde ihr im Verlauf des Abends unwohl, und darum ging sie vorzeitig nach Hause», erklärt Bucheli der Zeitung. «Das hat sie mir per SMS mitgeteilt. Doch ich habe die Nachricht erst kurz vor Aufbruch gelesen.» Also entschied sich Bucheli, mit dem ÖV nach Hause zu fahren.

1,22 Promille im Blut

Zuvor wollte er jedoch sein Auto noch umparkieren. «Dies deshalb, weil ich befürchten musste, an diesem Ort während der Nacht abgeschleppt zu werden. Das war mir schon einmal passiert.» Der Entscheid sei Blödsinn gewesen, sagt er im Nachhinein. Denn in der Umgebung fand sich kein Langzeitparkplatz. Also entschloss sich der Meteorologe, trotzdem mit dem Auto nach Hause zu fahren.

Bei der Autobahnausfahrt in Wollishofen endete die Fahrt jedoch in einer Polizeikontrolle. Es wurde eine Blutprobe angeordnet und Bucheli musste den Ausweis abgeben. Laut dem Strafbefehl der Zürcher Staatsanwaltschaft konnten ihm 1,22 Promille Alkohol im Blut nachgewiesen werden.

«Ich wurde zu Recht hart gebüsst»

Mittlerweile wurde der Wettermann zu einer bedingten Geldstrafe von 6000 Franken und einer Probezeit von zwei Jahren verdonnert. Hinzu kommen über 1000 Franken Busse und knapp 2000 Franken Verfahrenskosten. Den Ausweis musste er drei Monate lang abgeben.

Bucheli bereut seine Tat: «Schon das Umparkieren war ein Fehler. Ich sage daher allen klar und deutlich: Setzt euch nicht ins Auto, wenn ihr getrunken habt.» Die Strafe hält er für fair: «Ich wurde zu Recht hart gebüsst und habe daraus meine Lehren gezogen.»

Deine Meinung zählt