Aus ChinaZoll fängt 12'000 giftige Wasserbälle ab
Die Lieferung aus China erregte den Verdacht des Schweizer Zolls. Jetzt gibt ihm die Analyse aus dem Labor Recht: Die Wasserbälle enthalten gefährliche Weichmacher.

Gefährliches Strandspielzeug: Der Zoll hat eine Lieferung giftiger Wasserbälle aus China beschlagnahmt.
Der Schweizer Zoll beschlagnahmte vor einigen Wochen eine Warenlieferung von 12'000 Wasserbällen aus China. Der Grund: Die Beamten vermuteten, dass sie aus Material mit gesundheitsgefährdenden Stoffen hergestellt waren. Die Ware wurde umgehend zur weiteren Abklärung nach Zürich geschickt.
Das Kantonale Labor in Zürich konnte nun den Anfangsverdacht bestätigen. Die Analyse ergab, dass bei der Herstellung der Bälle unzulässige Das Diethylhexylphthalat, das in den Bällen festgestellt wurde, könnte die menschliche Fortpflanzung schädigen. Daher ist die Substanz in der Schweiz als Bestandteil von Kinderspielzeug verboten.
Bälle waren als Werbegeschenke vorgesehen
Laut dem Zürcher Kantonschemiker Rolf Etter ist der Fall eher aussergewöhnlich: «Es kommt nur noch selten vor, dass wir in der Schweiz Spielzeug entdecken, das diese verbotenen Stoffe enthält.» Die in Basel abgefangenen Bälle hatte ein Unternehmen bestellt, das Werbegeschenke für Schweizer Firmen vertreibt.