Gefährliche Listerien auf Kokosnuss-Stücken

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GesundheitsgefährdungGefährliche Listerien auf Kokosnuss-Stücken

Manor ruft wegen gefährlichen Bakterien frische Kokosnuss-Stücke zurück. Besonders bei immungeschwächten Personen kann eine Infektion tödlich enden.

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20 Minuten
Das BAG hat seit Juni 2018 eine ungewöhnliche Häufung von Listeriose-Fällen festgestellt.
Bereits 2005 starben drei Menschen nach einem Listeriose-Ausbruch. Damals waren die Bakterien in Produkten einer Käserei in Neuenburg gefunden worden.
Die Produkte wurden auch in der Migros verkauft.
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Das BAG hat seit Juni 2018 eine ungewöhnliche Häufung von Listeriose-Fällen festgestellt.

iStock/Alexraths

In Kokosnuss-Stücken, die bei Manor AG verkauft wurden, sind Listerien nachgewiesen worden. Eine Gesundheitsgefährdung kann nicht ausgeschlossen werden.

Deshalb empfiehlt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), dieses Produkt nicht zu konsumieren. Die Listerien wurden in frischen Kokosnuss-Stücken des Herstellers Sylvain & Co nachgewiesen.

Teilweise tödlicher Ausgang

Die Manor AG hat umgehend die Rücknahme der Produkte aus den Verkaufsregalen der betroffenen Filialen veranlasst und einen Rückruf vorgenommen, wie das BLV am Samstag mitteilte.

Bei Personen mit intaktem Immunsystem verläuft die Infektion mit Listerien meist milde oder sogar symptomlos. Bei immungeschwächten Personen kann sich laut BLV eine Reihe schwerer Symptome mit teilweise tödlichem Ausgang entwickeln. Während der Schwangerschaft kann eine Listerien-Infektion zu einer Fehlgeburt führen oder das Kind kann mit einer Blutvergiftung oder Hirnhautentzündung geboren werden. (20 Minuten/sda)

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