ThailandWegen E-Zigi verhaftet – Gnade für Schweizer
Im Juli ist ein Schweizer in Thailand verhaftet worden, weil er in der Öffentlichkeit eine E-Zigarette gedampft hatte. Nun wurde er verurteilt und durfte wieder nach Hause.
In Thailand ist die Einfuhr von E-Zigaretten seit 2014 verboten. Dessen war sich ein Schweizer offenbar nicht bewusst. Er wurde im Juli verhaftet, weil er in Thailand öffentlich eine E-Zigi gedampft hatte. Kurz darauf wurde er auf Kaution wieder freigelassen, die Gerichtsverhandlung fand aber erst vor kurzem statt. Laut Gesetz drohten ihm bis zu zehn Jahre Haft.
Doch die thailändischen Richter drückten ein Auge zu. Wie die E-Zigarettenfirma StattQualm auf ihrer Facebook-Seite schreibt, musste der Schweizer lediglich eine Busse bezahlen. Wie hoch diese ist, darüber macht das Unternehmen keine Angaben. Es sei nicht viel gewesen, die Kosten für den Anwalt und alles weitere seien höher gewesen. Es betont jedoch: «Ein Gefängnisaufenthalt in Thailand ist unmenschlich und nicht einfach zu ertragen.» Sechs Tage hatte der Schweizer laut StattQualm in Haft verbracht. In Thailand sass er zwei Monate fest.
Thailand-Urlauber werden gewarnt
Der Schweizer durfte Thailand nun verlassen, wie es im Facebook-Post weiter heisst. Das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte diese Information dem Newsportal Watson. Die Schweizer Botschaft stand während der ganzen Zeit mit dem Mann in Kontakt. Auf das Einfuhrverbot von E-Zigaretten weist das EDA in den Reisehinweisen jedoch nicht hin. Dafür warnte StattQualm seine Anhänger nach der Verhaftung des Schweizers: «Falls jemand von euch den Urlaub in Thailand plant, lasst die Dampfer daheim!»