Grosse ProtesteSBB stoppen Hakenkreuz-Plakat
Nach zahlreichen Protesten kündigen die SBB an, das Hakenkreuz-Plakat nicht mehr zu zeigen.

Gefühle der Kunden in tiefster Weise verletzt: Das Hakenkreuz-Plakat am Bahnhof Zürich.
persönlich.comDer Aufschrei des Entsetzens war laut, als an zwei Schweizer Bahnhöfen in den letzten Tagen ein Hakenkreuz gross auf Anzeigetafeln prangte. Das Sujet im Abstimmungskampf gegen die Durchsetzungsinitiative sorgte für einen Proteststurm bei den SBB. Wie diese in einer Mitteilung schreiben, hätten sie diese politische Werbung per sofort gestoppt. «Das Plakat mit dem Hakenkreuz auf rotem Grund hat Kundinnen und Kunden in ihren Gefühlen in tiefster Weise verletzt.»
Grundsätzlich müssen die SBB politische Werbung zulassen. Öffentliche Flächen in Bahnhöfen gelten gemäss einem Bundesgerichtsentscheid aus dem Jahr 2012 als öffentlicher Raum, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Die heftigen Reaktionen auf das Hakenkreuz-Plakat hätten sie aber dazu veranlasst, dieses nicht länger zuzulassen.
Man habe dem privaten Inserenten angeboten, die Botschaft ohne dieses Symbol zu schalten.