So bereitet uns der Bund auf Katastrophen vor

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Alarmsystem und NotfallplanSo bereitet uns der Bund auf Katastrophen vor

Evakuierung, Vorräte und Notfallapotheke: Der Bund will, dass die Schweizer Bevölkerung auf eine mögliche Katastrophe vorbereitet ist und hat dafür das System Alertswiss lanciert.

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Quelle: YouTube/Alertswiss

Morgen Mittwoch um 13.30 Uhr werden im ganzen Land die Sirenen zu Testzwecken heulen. Zeitgleich lanciert der Bund das System Alertswiss. Ab sofort wird die Bevölkerung im Katastrophenfall zusätzlich zu den herkömmlichen Alarmierungen über eine Webseite (www.alertswiss.ch), eine Smartphone-App, über Twitter (@alertswiss) und YouTube informiert.

Geht es nach den Plänen des Bundes, soll die Bevölkerung ab dem Jahr 2017 in Notlagen nicht mehr ausschliesslich über Sirenen und Radio- und TV-Durchsagen gewarnt werden. So sollen die Bürger per SMS oder per Push-Nachricht aufs Smartphone über Katastrophen informiert werden.

«Die Sirene und das Radio sind das eine, moderne Kommunikationsmittel das andere», sagte Benno Bühlmann, Direktor des Bundesamts für Bevölkerungsschutz (BABS), am Dienstag vor den Medien in Bern. «Wir müssen die Bevölkerung künftig auf allen modernen Kanälen informieren können.»

Notfallplan für jeden Haushalt

Im Zentrum der neu lancierten Homepage steht ein individueller Notfallplan, den jeder Haushalt für sich erstellen kann. Darin sollen beispielsweise Familientreffpunkte festgelegt, wichtige Informationen hinterlegt oder eine Liste mit Notvorräten abgelegt werden.

Auf der Alertswiss-Homepage und über das Twitter-Konto werden zudem regelmässig Blogbeiträge zu aktuellen Themen publiziert. In Notfällen sei es entscheidend, dass die zuständigen Behörden und die betroffene Bevölkerung möglichst rasch und richtig handelten, sagte Bühlmann. Dazu müssten die relevanten Informationen verfügbar sein.

(woz/sda)

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