Pfingsten in der SchweizAm Sonntag wird es bis zu 34 Grad heiss
Stau, Hitze, Sonnenbrand – an Pfingsten wartet richtiges Ferienfeeling auf die Schweiz. Wer verreisen will, braucht allerdings viel Geduld.
An Pfingsten packen viele Schweizer die Gelegenheit, im Süden ein paar Sommertage zu verbringen. Auf den Strassen ist deshalb mit viel Stau zu rechnen. Das Bundesamt für Strassen (Astra) warnt besonders am Freitag und am Samstag vor einem sehr hohen Verkehrsaufkommen. «Man sollte dann sicher eine Stunde mehr einplanen und genügend Getränke mitnehmen», sagt Astra-Sprecher Thomas Rohrbach. Das Staupotenzial sei insbesondere auf der A2, auf der San-Bernardino-Route und im Wallis sehr hoch.
Doch auch auf der A1 kann es schnell zu Verstopfungen kommen, weil sie als Zubringerstrecke für den Süden gilt und ausserdem einige grosse Einkaufszentren direkt an der A1 liegen. Am Montag rechnet das Astra ebenfalls in beiden Richtungen mit einem hohen Verkehrsaufkommen. Wo es wie viel Stau geben wird, kann Rohrbach jedoch nicht genau sagen. Es ist aber wichtig, dass man nach Stauende nicht versucht, Zeit aufzuholen. Gerade dann könne es schnell zu einem Unfall kommen.
Wer der Blechlawine entgehen will, sollte auf die Bahn umsteigen. Die SBB setzt über die Feiertage verschiedene Zusatzzüge Richtung Süden ein. Den Fahrplan dieser Züge finden Sie hier.
Heiss, heiss, heiss
Dabei ist es gar nicht nötig, den Sommer im Süden zu suchen. Das schöne Wetter wartet bereits vor der Haustüre. Laut Felix Baum von Meteonews wird es an Pfingsten so richtig heiss. Während am Samstag viele Regionen die 30-Grad-Grenze voraussichtlich um Haaresbreite nicht knacken werden, zeigt sich der Sommer am Sonntag und Montag von seiner schönsten Seite. «Es wird verbreitet 30 Grad und mehr geben.» Insbesondere in Basel und im Unterwallis könnten die Temperaturen bis auf 34 Grad steigen. Gewitter sind laut Baum während dieser Zeit kaum zu erwarten, lediglich am Montag könne es da und dort Blitz und Donner geben, in den Bergen sind am Sonntag lokale Gewitter vereinzelt möglich.
Das heisse Wetter birgt allerdings auch Risiken: «Wir sind zwei Wochen vor der maximalen Sonnenstrahlung, wer sich das nicht gewohnt ist, läuft Gefahr, einen Sonnenbrand oder einen Hitzschlag zu erleiden», sagt Baum. Es sei deshalb äusserst wichtig, sich gut zu schützen. Eine Abkühlung können wir erst Dienstag erwarten. Dann wird es in vielen Teilen der Schweiz zunehmend gewittrig.
Auf das schöne Pfingstwetter können sich die Schweizer doppelt freuen, wenn sie an vergangenes Jahr zurückdenken. In St. Gallen etwa fiel dann teilweise noch Schnee. «Das Wetter war an Pfingsten 2013 im unteren Bereich», sagt Baum. Um so schöner ist es, dass sich die Sonne in diesem Jahr um so mehr Zeit nimmt, der Schweiz sommerhaftes Wetter zu bescheren.