Brite verkauft Schweizer Bergluft für 168 Franken

Publiziert

In 1-Liter-Magnum-FlaschenBrite verkauft Schweizer Bergluft für 168 Franken

Auf seiner Website bietet ein Brite frische Schweizer Bergluft in zum Kauf an. Einen Teil der Einnahmen spende er der Hilfsorganisation World Vision.

qll
von
qll
Die frische Schweizer Bergluft verkauft der Brite John Green in drei verschiedenen Flaschengrössen.
So kostet ein halber Liter umgerechnet 97 Franken, ein Liter rund 168 Franken und drei Liter rund 248 Franken.
Der Wahlschweizer hat dieses Werbevideo auf seine Homepage mountainairfromswitzerland.com gestellt.
1 / 3

Die frische Schweizer Bergluft verkauft der Brite John Green in drei verschiedenen Flaschengrössen.

Screenshot mountainairfromswitzerland

Wahlschweizer John Green verkauft auf seiner Website Mountainairfromswitzerland.com ein spezielles Produkt: Frische Schweizer Bergluft. Dies berichtet die «Schweiz am Sonntag». Auf seiner Website wirbt Green mit den Worten: «Bestimmt hatten Sie schon einmal kalorienreiche Schweizer Schokolade oder Käse, unsere Bergluft hat aber null Kalorien!»

Die angebliche frische Bergluft wird in drei verschiedenen Grössen verkauft. So kostet eine ein Liter-Magnum-Flaschen umgerechnet rund 168 Franken. Der Grund für den hohen Preis: «Diese kostbare Ware ist nicht günstig, doch es gilt zu bedenken, dass wir dafür extra an einen geheimen Ort in den Bergen gehen und die Gläser mit frischer und süsser Schweizer Bergluft füllen», schreibt der britische Luft-Verkäufer, der angibt, seit 20 Jahren in der Schweiz zu wohnen, auf seiner Website. Wie viele Flaschen Green mit seiner Basler Firma DPCNS GmbH verkauft hat, verrät er der Zeitung nicht.

Keine Zusammenarbeit

Green schreibt, dass er 25 Prozent der Einnahmen an bedürftige Kinder in Afrika spenden würde. Dies über die Hilfsorganisation World Vision. Auf Anfrage gibt diese aber an, nichts von der Aktion zu wissen: «Es gibt keine Zusammenarbeit zwischen World Vision Schweiz und John Green und oder einer seiner Firmen», stellt Sprecher Heinz Mazenauer gegenüber der «Schweiz am Sonntag» klar.

Mazenauer fügt jedoch hinzu: «Das Geschäftsmodell ist sicher Geschmackssache. Da der Verkäufer auf der Website mit offenen Karten spielt und scheinbar niemanden über den Tisch ziehen will, würde World Vision Schweiz etwaige sich aus dem Verkauf ergebende Spendengelder nicht a priori abweisen.»

Deine Meinung zählt