Eine schwarze Serie von Unfällen der Luftwaffe

Aktualisiert

Helikopter-AbsturzEine schwarze Serie von Unfällen der Luftwaffe

Der Absturz des Armee-Helikopters am Gotthard ist bereits das fünfte Unglück der Schweizer Luftwaffe innert drei Jahren.

28. September 2016:Ein Helikopter der Luftwaffe stürzt am Gotthard ab und geht in Flamme nauf.
29. August 2016: Eine F/A-18 der Schweizer Luftwaffe stürzt im Sustengebiet ab. Der Pilot kommt ums Leben.
9. Juni 2016Ein Tiger-Jet der Patrouille Suisse stürzt auf einem holländischen Luftwaffenstützpunkt ab. Der Pilot konnte sich per Schleudersitz retten.
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28. September 2016:Ein Helikopter der Luftwaffe stürzt am Gotthard ab und geht in Flamme nauf.

Leser-Reporter

Es ist bereits das vierte Flugzeugunglück der Schweizer Luftwaffe innert drei Jahren: Erst am 29. August 2016 ist eine F/A-18 im Sustengebiet abgestürzt. Der Pilot kam ums Leben. Am 14. Oktober 2015 crashte eine F/A-18 in Frankreich, eine weitere am 23. Oktober 2013 bei Alpnachstad.

Im Juni dieses Jahres stürzte ausserdem ein F5-Kampfflugzeug der Patrouille Suisse in der Nähe des Militärflugplatzes Leeuwarden in den Niederlanden ab, nachdem sich zwei Jets bei einem Trainingsflug touchiert hatten. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten.

400 Unfälle mit 350 Toten

Insgesamt registrierte die Schweizer Luftwaffe seit 1941 rund 400 Flugunfälle mit über 350 Todesopfern. Nachfolgend die schwersten Unfälle mit Helikoptern der Schweizer Luftwaffe seit 1980:

28. September 2016: Ein Super Puma der Luftwaffe stürzt auf dem Gotthardpass ab und gerät in Brand.

30. März 2011: Ein Helikopter des Typs Cougar stürzt im Urner Maderanertal während eines Ausbildungsflugs im Nebel ab. Der Fluglehrer und sein Schüler werden schwer verletzt.

12. Oktober 2001: Oberhalb von Cans-Montana VS touchiert eine Alouette III ein Kabel und geht beim Aufprall in Flammen auf. Die vier Insassen kommen ums Leben.

25. Mai 2001: Bei einem Grenzüberwachungsflug touchiert ein Alouette-III-Helikopter bei Delsberg JU ein Kabel und stürzt ab. Der Pilot und drei Grenzwächter werden tödlich verletzt.

18. August 1999: Ein Super Puma berührt bei der Landung im Raum Realp-Hospental UR unkontrolliert den Boden. Ein Armeeangehöriger wird leicht verletzt, der Helikopter beschädigt.

22. Juni 1994: Ein ziviler Bell-Jet-Ranger-Helikopter stösst am Unteren Mönchsjoch mit dem Fahrwerk eines Super Puma der Armee zusammen und stürzt ab. Ein britisches Ehepaar und der Pilot kommen ums Leben.

22. Oktober 1991: Der Pilot einer Alouette III wird getötet, als seine Maschine unmittelbar nach dem Start wegen blockierter Fusspedalen auf den Flugplatz Dübendorf ZH aufprallt.

23. Oktober 1985: Eine Aloluette III stürzt in eine Waldlichtung bei Rothenthurm SZ, nachdem er Bäume touchiert hat. Drei der vier Insassen kommen um.

21. Oktober 1982: Im Säntisgebiet stürzt eine Alouette III ab. Der Pilot und fünf Infanteristen werden getötet.

20. August 1982: Eine Alouette III kollidiert bei einem taktischem Tiefflug bei Büsserach SG mit einer Hochspannungsleitung. Beide Insassen sterben.

27. Mai 1980: Eine Alouette III stürzt bei Château d'Oex VD nach der Kollision mit einem Heukabel ab. Der Pilot und drei Passagiere werden tödlich verletzt. (sda)

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