Hacker warnen nach Cyberangriff vor E-Voting

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Manipulationsgefahr?Hacker warnen nach Cyberangriff vor E-Voting

Ein Hackerangriff legte unzählige Computer lahm. Nun fordert der Chaos Computer Club einen sofortigen Stopp des E-Voting-Projekts in der Schweiz.

Adrian Schawalder
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Adrian Schawalder
Der Bundesrat will E-Voting als alternatives Stimmabgabemittel etablieren. Der Hackerverein Chaos Computer Club Schweiz hält E-Voting jedoch für unsicher und schlägt deshalb Alarm.
Für das E-Voting erhält der Wähler einen Brief mit verschiedenen Codes nach Hause. Diese Codes sorgen dafür, dass wirklich nur die Person mit dem Brief abstimmen kann und nicht etwa ein Hacker. Hierbei handelt es sich um Screenshots der Demo der Post. Jeder kann sie online ausprobieren.
Als Erstes muss der Initialisierungscode und der Jahrgang eingegeben werden. Jede Person erhält einen eigenen Code. Der Staat weiss aber nicht, wer welchen Code erhalten hat. Der Jahrgang soll es erschweren, dass eine andere Person wählen kann, etwa wenn jemand den Brief gestohlen hat.
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Der Bundesrat will E-Voting als alternatives Stimmabgabemittel etablieren. Der Hackerverein Chaos Computer Club Schweiz hält E-Voting jedoch für unsicher und schlägt deshalb Alarm.

Keystone/Alessandro Della Bella

Die Erpresser-Malware «WannaCry» hat dieses Wochenende die Daten vieler Unternehmen, Organisationen und auch Spitäler verschlüsselt. Nun schlägt der Hackerverein Chaos Computer Club Schweiz (CCC-CH) Alarm: Der Angriff habe erneut gezeigt, wie unsicher Computersysteme sein könnten, sagt Sprecher Hernani Marques.

«DDoS-Attacken könnten Leute vom Abstimmen abhalten»

Der Bundesrat hat vor kurzem beschlossen, die elektronische Stimmabgabe voranzutreiben. Bis 2019 sollen zwei Drittel der Kantone die elektronische Stimmabgabe einsetzen. Marques hält das für unverantwortlich und bezeichnet E-Voting als «absurd»: «Es wird ein Teil des Wahlprozesses auf ein System verlagert, das schon in seiner Basis, etwa das Betriebssystem, vollständig manipulierbar

ist.» So seien Trojaner vorstellbar, die etwas anderes wählten, als der Wählende eingebe.

«Es gibt auch simplere Methoden, eine Wahl zu manipulieren, etwa mit einer DDoS-Attacke.», erklärt Marques. Es wäre keine grosse Sache, die Webserver zu überladen und für die Wählenden unzugänglich machen. «Würde man gezielt die Wahl-Server in Zürich angreifen und die eher linken Zürcher vom Wählen abhalten, hätte das einen Effekt auf das Gesamtresultat.»

E-Voting ist umstritten

Bereits 2013 setzten sich in Bundesbern Jean-Christophe Schwaab (SP), Lukas Reimann (SVP), Balthasar Glättli (Grüne) und Isabelle Chevalley (GLP) für einen Stopp der Versuche mit elektronischen Stimmabgabe ein. Die als IT-affin bekannten Parlamentarier fanden aber kein Gehör. «Seither versuchen wir den Prozess in möglichst sichere Bahnen zu lenken», sagt Lukas Reimann. Er hat deshalb auch eine Motion eingereicht, welche die Transparenz des E-Votings erhöhen soll.

Uwe Serdült, Vizedirektor des Zentrum für die Erforschung der direkten Demokratie, hat die Vorteile und Nachteile des E-Votings untersucht und mit der Briefwahl verglichen. Er teilt die Bedenken der Hacker nicht: Es gebe zwar Sicherheitsrisiken, diese seien aber bekannt. Er schreibt: «Sobald E-Voting-Systeme in der Schweiz eine universelle Verifizierung bieten, könnte man die Sicherheit der beiden Stimmkanäle als mindestens gleichwertig einstufen.» Universelle Verifizierung ist ein mathematisches Beweismittel, mit dem Wahlbeobachter und Freiwillige überprüfen können, ob Stimmen korrekt registriert wurden.

Risiken sind bekannt und Vorkehrungen wurden getroffen

Der Bund verteidigt die elektronische Stimmabgabe. Laut René Lenzin von der Kommunikation der Bundeskanzlei sind die Sicherheitsrisiken bekannt und es gebe technische Lösungen dafür. So können die Wählenden vor dem endgültigen Bestätigen des Stimmzettels nochmals überprüfen, ob die richtige Wahl auf dem Server gespeichert wurde (siehe Bildstrecke). Veränderungen durch Trojaner würden deshalb nicht unbemerkt bleiben.

Für den schweizweiten Einsatz der elektronischen Stimmabgabe muss die vollständige Verifizierbarkeit gewährleistet sein. Dadurch können Fehlfunktionen und Manipulationsversuche durch Beobachter erkannt werden. Die beiden E-Voting-Anbieter Post und der Kanton Genf wollen diese Funktion ab 2018 einführen.

Auch die Transparenz bei der elektronischen Stimmabgabe ist laut Marques von CCC-CH problematisch, da sie nur Experten verstehen könnten: «Die Briefwahl dagegen versteht jeder. Du schreibst etwas auf ein Blatt Papier und das wird dann gezählt.» Zudem ist bei Papierwahl eine erneute Auszählung bei mutmasslichen Ungereimheiten durch Bürger sinnvoll möglich. Die Vorwürfe dass E-Voting nicht transparent sei, hält Politikwissenschaftler Uwe Serdült nicht für gerechtfertigt: «E-Voting kann bezüglich Transparenz und Qualität der Stimmabgabe auch schon heutzutage Vorteile verbuchen.» Bei der Briefwahl wissen die Wählenden weder ob ihr Brief angekommen ist, noch ob die Stimme richtig gezählt wurde.

Auch die Transparenz bei der elektronischen Stimmabgabe ist laut Marques von CCC-CH problematisch, da sie nur Experten verstehen könnten: «Die Briefwahl dagegen versteht jeder. Du schreibst etwas auf ein Blatt Papier und das wird dann gezählt.» Zudem ist bei Papierwahl eine erneute Auszählung bei mutmasslichen Ungereimheiten durch Bürger sinnvoll möglich. Die Vorwürfe dass E-Voting nicht transparent sei, hält Politikwissenschaftler Uwe Serdült nicht für gerechtfertigt: «E-Voting kann bezüglich Transparenz und Qualität der Stimmabgabe auch schon heutzutage Vorteile verbuchen.» Bei der Briefwahl wissen die Wählenden weder ob ihr Brief angekommen ist, noch ob die Stimme richtig gezählt wurde.

Auch die Transparenz bei der elektronischen Stimmabgabe ist laut Marques von CCC-CH problematisch, da sie nur Experten verstehen könnten: «Die Briefwahl dagegen versteht jeder. Du schreibst etwas auf ein Blatt Papier und das wird dann gezählt.» Zudem ist bei Papierwahl eine erneute Auszählung bei mutmasslichen Ungereimheiten durch Bürger sinnvoll möglich. Die Vorwürfe dass E-Voting nicht transparent sei, hält Politikwissenschaftler Uwe Serdült nicht für gerechtfertigt: «E-Voting kann bezüglich Transparenz und Qualität der Stimmabgabe auch schon heutzutage Vorteile verbuchen.» Bei der Briefwahl wissen die Wählenden weder ob ihr Brief angekommen ist, noch ob die Stimme richtig gezählt wurde.

Auch die Transparenz bei der elektronischen Stimmabgabe ist laut Marques von CCC-CH problematisch, da sie nur Experten verstehen könnten: «Die Briefwahl dagegen versteht jeder. Du schreibst etwas auf ein Blatt Papier und das wird dann gezählt.» Zudem ist bei Papierwahl eine erneute Auszählung bei mutmasslichen Ungereimheiten durch Bürger sinnvoll möglich. Die Vorwürfe dass E-Voting nicht transparent sei, hält Politikwissenschaftler Uwe Serdült nicht für gerechtfertigt: «E-Voting kann bezüglich Transparenz und Qualität der Stimmabgabe auch schon heutzutage Vorteile verbuchen.» Bei der Briefwahl wissen die Wählenden weder ob ihr Brief angekommen ist, noch ob die Stimme richtig gezählt wurde.

Auch die Transparenz bei der elektronischen Stimmabgabe ist laut Marques von CCC-CH problematisch, da sie nur Experten verstehen könnten: «Die Briefwahl dagegen versteht jeder. Du schreibst etwas auf ein Blatt Papier und das wird dann gezählt.» Zudem ist bei Papierwahl eine erneute Auszählung bei mutmasslichen Ungereimheiten durch Bürger sinnvoll möglich. Die Vorwürfe dass E-Voting nicht transparent sei, hält Politikwissenschaftler Uwe Serdült nicht für gerechtfertigt: «E-Voting kann bezüglich Transparenz und Qualität der Stimmabgabe auch schon heutzutage Vorteile verbuchen.» Bei der Briefwahl wissen die Wählenden weder ob ihr Brief angekommen ist, noch ob die Stimme richtig gezählt wurde.

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