Hat Sommaruga Brüssel verführt?

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Sommarugas Verhandlungsangebot brachte in Brüssel keinen Durchbruch. Junckers stürmischer Kuss lässt aber hoffen, dass die EU doch noch anbeissen könnte.

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Etwas gar stürmisch geht EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hier zu Werk.
Simonetta Sommaruga nimmt den dicken Kuss mit Fassung entgegen.
Hauptsache, es herrscht aufgeräumte Stimmung zwischen der Schweiz und der EU.
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Etwas gar stürmisch geht EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hier zu Werk.

Keystone/Olivier Hoslet

Ein Durchbruch war kaum zu erwarten gewesen. Bundesrätin Simonetta Sommaruga sollte in Brüssel ausloten, wie die Masseneinwanderungs-Initiative im Einvernehmen mit der EU umgesetzt werden könnte. Doch die Pressekonferenz von Simonetta Sommaruga und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker fiel auffallend kurz aus.

Es sei zu keiner Annäherung der Standpunkte gekommen, doch die Gepräche würden fortgesetzt, sagte Juncker. Auch Sommaruga räumte ein, dass die Positionen seit dem 9. Februar 2014 weit auseinanderlägen. Sie betonte jedoch, dass mit der Schaffung eines geeigneten Gesprächsklimas der erste Schritt zu einer Annäherung der Positionen der Schweiz und der EU geschaffen worden sei. Es bestehe auf beiden Seiten der Wille, die Gespräche fortzuführen.

Das Wohlwollen ihres Gegenspielers Juncker scheint Sommaruga sich gesichert zu haben. Das lässt jedenfalls der stürmische Kuss vermuten, den Juncker Sommaruga auf die Wange drückte.

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