Kämpfer in SyrienIS-Jihadist Valdet Gashi ist tot
Im Januar zog der zweifache Thaibox-Weltmeister Valdet Gashi nach Syrien an die Kriegsfront. Jetzt ist er tot, wie sein Bruder dem SRF berichtet.
Anfang Januar hatte sich der Familienvater und Thaibox-Weltmeister Valdet Gashi der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) angeschlossen. Dort wollte er beim Aufbau des Kalifats helfen.
Wie die «Rundschau» von SRF schreibt, soll Gashi am Samstag vor einer Woche gestorben sein. Sie beruft sich auf einen Facebook-Eintrag seines Bruders.
Grenzwächter gegen Schmuggler und Spione
Gashi, der in Winterthur Thaiboxer trainiert hatte, soll drei Schützlinge ins Kriegsgebiet mitgenommen haben. «Wenn ich Gutes tue und dabei sterbe, wäre ich natürlich froh darüber», sagte er in einem Telefongespräch, das er mit der «Rundschau» vor einem Monat geführt hatte.
Der 29-Jährige hatte vor einigen Monaten eine spezielle Trainingsgruppe in einem Dojo in Winterthur Grüze gegründet, die sich MMA Sunna nannte. Bei MMA Sunna trainierten nur Männer, und das Training wurde nach den Regeln des Islam gestaltet.
Er selbst hatte beteuert, er sei nicht als Kämpfer in Syrien, sondern als Helfer. Im Interview mit 20 Minuten erzählte er, dass er als Grenzwächter gegen Schmuggler und Spione vorgehe.