IS-Jihadist Valdet Gashi ist tot

Aktualisiert

Kämpfer in SyrienIS-Jihadist Valdet Gashi ist tot

Im Januar zog der zweifache Thaibox-Weltmeister Valdet Gashi nach Syrien an die Kriegsfront. Jetzt ist er tot, wie sein Bruder dem SRF berichtet.

bee
von
bee
Valdet Gashi am Euphrat - möglicherweise bei der Arbeit. Der Thaibox-Weltmeister befindet sich vermutlich in der syrischen Stadt Jarablus an der Grenze zur Türkei.
Hier ein Bild von Gashi - diesmal vermutlich bei der Arbeit als Grenzwächter in Syrien.
Die «Rundschau» konnte 90 Minuten lang mit Valdet Gashi ein Skype-Interview führen.
1 / 11

Valdet Gashi am Euphrat - möglicherweise bei der Arbeit. Der Thaibox-Weltmeister befindet sich vermutlich in der syrischen Stadt Jarablus an der Grenze zur Türkei.

Facebook

Anfang Januar hatte sich der Familienvater und Thaibox-Weltmeister Valdet Gashi der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) angeschlossen. Dort wollte er beim Aufbau des Kalifats helfen.

Wie die «Rundschau» von SRF schreibt, soll Gashi am Samstag vor einer Woche gestorben sein. Sie beruft sich auf einen Facebook-Eintrag seines Bruders.

Grenzwächter gegen Schmuggler und Spione

Gashi, der in Winterthur Thaiboxer trainiert hatte, soll drei Schützlinge ins Kriegsgebiet mitgenommen haben. «Wenn ich Gutes tue und dabei sterbe, wäre ich natürlich froh darüber», sagte er in einem Telefongespräch, das er mit der «Rundschau» vor einem Monat geführt hatte.

Der 29-Jährige hatte vor einigen Monaten eine spezielle Trainingsgruppe in einem Dojo in Winterthur Grüze gegründet, die sich MMA Sunna nannte. Bei MMA Sunna trainierten nur Männer, und das Training wurde nach den Regeln des Islam gestaltet.

Er selbst hatte beteuert, er sei nicht als Kämpfer in Syrien, sondern als Helfer. Im Interview mit 20 Minuten erzählte er, dass er als Grenzwächter gegen Schmuggler und Spione vorgehe.

Deine Meinung zählt