Juso provoziert UBS mit Beamer-Aktion

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1:12Juso provoziert UBS mit Beamer-Aktion

Mit einer nächtlichen Aktion hat die Juso versucht, die Werbetrommel für die 1:12-Initiative zu rühren.

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Aus einem Fahrzeug heraus projizierte die Juso in der Nacht auf Donnerstag Parolen zur 1:12-Initiative an die Fassade der UBS-Filiale am Zürcher Paradeplatz. Damit wollte man auf die Missverhältnisse bei den Löhnen der Bankangestellten aufmerksam machen. So verdiente etwa Marcel Ospel 424 mal so viel wie der Angestellte mit dem tiefsten Lohn. «Die 1:12-Initiative bekämpft genau die Selbstbereicherung, die hinter der Fassade der UBS stattfindet», begründet Juso-Präsident David Roth die Aktion. Die UBS wollte zur nächtlichen Aktion keine Stellung nehmen.

Die Befürworter der 1:12-Initiative verlangen, dass die Topverdiener einer Firma höchstens 12-mal so viel verdienen dürfen wie die Mitarbeiter mit dem tiefsten Lohn. So sollen Verdienste gerechter verteilt werden. Eine SRG-Trendumfrage zur Abstimmung vom 24. November hat ergeben, dass je 44 Prozent der Bevölkerung dafür oder dagegen sind.

Kritiker warnen, dass bei einer Annahme der Initiative Unternehmen ins Ausland abwandern könnten. Ausserdem sei die Bestimmung der Löhne Sache der Unternehmen. Auch die Sozialversicherungen seien bedroht, da die Beiträge der Topverdiener grösser sind.

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