Mehr Tempo-30-Zonen und Verkehrskontrollen

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Sichere StrassenMehr Tempo-30-Zonen und Verkehrskontrollen

Die Zahl der schweren Unfälle von Fussgängern und Velofahrern bleibt seit zehn Jahren hoch. Das soll sich ändern – unter anderem mit einem neuen Temporegime und Polizeikontrollen.

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Mehr Sicherheit durch mehr Kontrollen: Ein mobiles Radargerät der Waadtländer Polizei. (Archivbild)

Mehr Sicherheit durch mehr Kontrollen: Ein mobiles Radargerät der Waadtländer Polizei. (Archivbild)

Die Sicherheit von Autolenkern hat sich stetig verbessert, jene von Fussgängern und Töfffahrern bleibt jedoch seit Jahren gleich schlecht. Die Unfallprävention bei leicht verletzlichen Verkehrsteilnehmern müsse verstärkt werden, heisst es im veröffentlichten SINUS-Report 2015, der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu. Darin wertet die bfu jährlich das Unfallgeschehen in der Schweiz aus. Demnach stagniert die Zahl der schweren Unfälle von Fussgängern und Velofahrern seit rund zehn Jahren. Zudem erleiden seit 2009 jährlich mehr Motorradfahrer als Automobilisten schwere oder tödliche Verletzungen.

Es stelle sich deshalb zwingend die Frage, was in der Unfallprävention für den Langsam- und Motorradverkehr in den kommenden Jahren getan werden könne, schreibt die bfu. Die wichtigstem Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit sind aus Sicht der bfu:

Bessere Planung von VerkehrskreuzungenDie Einführung von Tempo-30-Zonen innerortsAusrüsten der Motorfahrzeuge mit elektronischen Systemen - zum Beispiel BremsassistenzsystemeAuch bei den Töfffahrern müsse der Hebel angesetzt werden, schreibt die bfu. Unter anderem müssten dafür:

Mehr polizeiliche Tempokontrollen und begleitende Sensibilisierung durchgeführt werdenEin Anreiz für Antiblockier- und Integralbremssysteme geschaffen werdenVor allem Rollerfahrer sollen mehr Helm und Schutzbekleidung tragenVerschiedene Elemente sind bereits Thema einer Unfallverhütungskampagne der bfu. Diese soll fortgesetzt werden. (slw/sda)

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