SteckengebliebenNavi schickt 38-Tönner über den Weissenstein
In Solothurn folgte ein Chauffeur eines 38 Tonnen schweren Sattelmotorfahrzeugs blind seinem Navi und missachtete ein Fahrverbot. Plötzlich fand er sich auf dem Weissenstein und blieb stecken.
Nicht immer ist es ratsam, seinem Navigationsgerät zu vertrauen. Schon gar nicht, wenn man hinter dem Lenkrad eines 38 Tonnen schweren Sattelmotorfahrzeugs sitzt und sich auf dem Weg von Italien in Richtung Moutier BE befindet.
Dann nämlich wählt der kleine Helfer eine ziemlich ungewöhnliche Route: über den Weissenstein. Diese Erfahrung musste gemäss der Kantonspolizei Solothurn am Donnerstagmorgen ein Chauffeur aus Italien machen. Mit seinem schweren Gerät folgte er treu dem Navi und nahm die äusserst steile Strasse auf den Weissenstein in Angriff. Und weil er offenbar dermassen auf das Navi konzentriert war, fiel ihm auch nicht auf, dass zu Beginn der Steigung ein Fahrverbot angebracht ist.
In Linkskurve steckengeblieben
Weit kam der Italiener jedoch nicht. Bereits in der zweiten Linkskurve geriet er in Schwierigkeiten und blieb stecken. Zwar versuchte er noch, sich selber rauszumanövrieren, dies misslang jedoch. Beim Manöver beschädigte er sein Fahrzeug.
Der 38-Tönner konnte schlussendlich weder rückwärts noch vorwärts fahren. Der Chauffeur musste die Polizei zu Hilfe rufen. Mit der Unterstützung einer Spezialfirma und deren Kran konnte das Fahrzeug schliesslich geborgen werden. Die Bergung dauerte rund drei Stunden und kostet mehrere Tausend Franken. Personen wurden keine verletzt.