Putzfrauen-Dienst wirbt für «fehre Anstellung»

Aktualisiert

Werbung mit SVPlerPutzfrauen-Dienst wirbt für «fehre Anstellung»

Freche Aktion: Weil Hans Fehr eine Putzhilfe illegal beschäftigt haben soll, wird der SVP-Nationalrat jetzt unfreiwillig zum Werbe-Gesicht.

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«Haushaltshilfen einfach fehr anstellen»: Mit diesem Spruch wirbt aktuell das Portal quitt.ch für seine Dienstleistungen. Über die Website kann man unter anderem Putzfrauen, Babysitter und Gartenhelfer anmelden. Die Betreiber kümmern sich dann um die korrekte Abwicklung inklusive AHV-Anmeldung.

Das zu versäumen wurde SVP-Nationalrat Hans Fehr zum Verhängnis – und verhilft ihm nun zum zweifelhaften Ruhm als Werbe-Gesicht, schreibt «Der Landbote». Der Politiker und seine Frau sollen wiederholt eine Reinigungshilfe beschäftigt haben, für die keine Sozialleistungen bezahlt wurden. Und das ist widerrechtlich: Sogar ein Babysitter muss ab dem Alter von 17 Jahren den Behörden angegeben werden.

Fehr kann über die Aktion schmunzeln – wenn auch mit Vorbehalten. Er habe gar nicht gewusst, dass er so ein Schöner sei, wird er im Artikel zitiert. «Ich werde die Firma aber trotzdem auffordern, mein Bild von ihrer Seite zu nehmen.» Andernfalls gedenke er, rechtliche Schritte einzuleiten.

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