«Weltwoche»-ChefRoger Köppel liess sich vom Militärdienst befreien
SVP-Kandidat Roger Köppel liess sich vom Psychiater vom Militärdienst befreien. Über die Gründe redet der «Weltwoche»-Chef nicht gern.

Roger Koeppel, Chefredakteur des Magazins Weltwoche, bereitet sich auf sein Referat mit dem Thema "Die Schweiz und Europa - Eine Standortbestimmung nach dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative" vor, am Donnerstag, 20. Februar 2014, in Zuerich. (KEYSTONE/Steffen Schmidt)
Roger Köppel, «Weltwoche»-Chef und Zürcher SVP-Kandidat für den Nationalrat, ist für eine starke Schweizer Armee. «Ich stehe voll hinter der militärischen Landesverteidigung», sagte der Verleger der «SonntagsZeitung». Er selber hat aber nie Militärdienst geleistet. Das wisse sein privates wie berufliches Umfeld, schreibt die Zeitung.
Über das Thema rede Köppel nicht gerne, berichtet das Blatt und mutmasst über die Gründe der Befreiung vom Militärdienst. Schuld seien nicht seine Sehschwäche oder Probleme mit dem Rücken gewesen, sondern eine tragische Lebensphase, die der Publizist damals durchlitt. Köppel habe sich im dienstfähigen Alter ein ärztliches Zeugnis von einem Psychiater ausstellen lassen, der dem «SonntagsZeitung» bekannt sei.
Auf Nachfrage habe er gesagt: «Meine Militärrekrutierung fiel in eine für mich schwierige Zeit nach dem frühen Tod meines Vaters und dem Selbstmord meiner Mutter. Diese Umstände führten dazu, dass ich aus medizinischen Gründen ausgemustert wurde. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.»