Schweizerin in Karibik gefesselt und getötet

Aktualisiert

Mit KopfschussSchweizerin in Karibik gefesselt und getötet

Eine 49-Jährige aus dem Kanton Jura ist in der Dominikanischen Republik erschossen worden. Die Auslandschweizerin wurde offenbar das Opfer brutaler Einbrecher.

von
nj

Sie wurde im Schlaf überrascht, gefesselt und erschossen. Die 49-jährige Jurassierin Sophie L. ist in ihrer Wahlheimat, der Dominikanischen Republik, von mehreren Männern überfallen und mit einem Schuss in den Kopf getötet worden. Ihr Schwager fand den Körper der Ermordeten, die seit 2005 in der Karibik lebte, am frühen Samstagmorgen in deren Wohnung im beliebten Touristenziel Puerto Plata. Die Tochter des Opfers spricht im «Quotidien Jurassien» von «Gewalt, deren Ausmass man fast nicht glauben kann».

Die Ermittler gehen von einem Raubüberfall aus. In der Wohnung des Opfers fehlten unter anderem ein Laptop und Bargeld. Ebenfalls vermisst wird die Pistole der Schweizerin, die einen Waffenschein besass. Es wird deshalb vermutet, dass sie mit ihrer eigenen Waffe umgebracht wurde.

Polizei nahm zwei junge Männer fest

Laut lokalen Medienberichten hat die Sonderabteilung für Verbrechensforschung der Nationalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. In der Nacht auf Montag wurden mehrere Männer von der örtlichen Polizei verhört. Im Verdacht stehen zwei Einheimische im Alter von 24 und 25 Jahren. Laut Karibik-news.com handelt es sich nicht um einen Einzelfall. Die Verbrechen in der Provinzhauptstadt Puerto Plata im Norden der Dominikanischen Republik würden offenbar stetig zunehmen – obwohl die Behörden bereits eine höhere Polizeipräsenz versprochen haben.

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