Lüsterne GeistlicheSchwule Priester wollten Sex mit Gardisten
Ein ehemaliger Schweizergardist erzählt Schockierendes aus seiner Amtszeit: Kardinäle und Bischöfe sollen ihn in Rom sexuell belästigt und versucht haben, ihn mit Alkohol zu bestechen.

Priester, Pater, Bischöfe und Kardinäle sollen einem Schweizergardisten Sex-Angebote gemacht haben. Der Vatikan sei ein Schwulenparadies, so der junge Mann.
Die Schwulen-Lobby in der Vatikanstadt bevorzugt offenbar Schweizergardisten. Dies behauptet zumindest ein ehemaliger Angestellter. Er habe in seiner Dienstzeit während der Amtsperiode von Johannes Paul II. von 20 Geistlichen Sex-Angebote bekommen. Nicht nur Priester und Pater machten ihm den Hof, sogar von Bischöfen und Kardinälen soll er belästigt worden sein.
«Einmal, als ich etwa um Mitternacht aus dem Ausgang nach Hause kam, rief mich jemand mit unterdrückter Handynummer an», sagt der Ex-Gardist zur «Schweiz am Sonntag». «Was machst du, wo bist du?», habe der Anrufer auf Italienisch gefragt und ihn auf sein Zimmer eingeladen. Auf die Frage, wer da spreche, stellte sich heraus, dass es sich bei dem Mann um einen hohen Geistlichen handelte, der im Papstpalast logierte.
«Der Vatikan ist ein Paradies für Schwule»
Der Gardist überprüfte später die Personennummer, die der Anrufer ihm am Telefon genannt hatte, und konnte somit dessen Identität bestätigen. «Der Vatikan ist ein Paradies für Schwule», so der junge Schweizer. Ein Mitarbeiter des Staatssekretariats habe ihn sogar betatscht. Viele hätten auch versucht, ihn mit Alkohol gefügig zu machen: «Einmal stand beim Posten am Eingang St. Anna eine Whiskeyflasche für mich, zusammen mit der Visitenkarte eines Bischofs.» Und ein Priester habe ihn in seiner Privatwohnung beim grossen Platz Campo dei Fiori abfüllen wollen. Auch zum Essen in ein Restaurant sei der Schweizergardist eingeladen worden. «Als Spinat und Steak serviert wurden, sagte der Priester zu mir: ‹Das Dessert bist dann du.›»
Als der Ex-Gardist nach Ablauf seiner Dienstzeit in Rom einen Job wollte und einen Geistlichen um Rat fragte, empfahl dieser ihm einen Bischof. «Aber geh vorher duschen.» Für ihn war klar: Wenn er den Callboy spielte, würde ihm der Bischof einen Job besorgen. Es sei allgemein bekannt gewesen, dass das Eingehen auf homosexuelle Angebote karrierefördernd war. «Vielleicht wäre ich heute ja Kommandant der Schweizergarde, wenn ich mitgemacht hätte», so der junge Mann. Das habe er aber nie getan. Wie es bei anderen Gardisten aussehe, wisse er nicht.