So füttern Sie Vögel richtig

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Hilfe im WinterSo füttern Sie Vögel richtig

Vögel haben im Winter Mühe, Futter zu finden. Wenn Sie helfen wollen, gilt es einiges zu beachten.

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Christa Glauser, stellvertretende Geschäftsleiterin von BirdLife Schweiz, empfiehlt, den Vögeln eine Mischung aus Sonnenblumenkernen und Hanf zu geben.

Christa Glauser, stellvertretende Geschäftsleiterin von BirdLife Schweiz, empfiehlt, den Vögeln eine Mischung aus Sonnenblumenkernen und Hanf zu geben.

Keystone/Martial Trezzini

Der Winter macht den Vögeln zu schaffen: Die aktuelle Wetterlage erschwert für sie die Futtersuche massiv. Deshalb sind Vögel auch auf die Hilfe der Menschen angewiesen. «Wenn es draussen gefroren und der Boden schneebedeckt ist, genau wie jetzt, kann man Vögel füttern», erklärt Christa Glauser, stellvertretende Geschäftsführerin von BirdLife Schweiz. Dabei gebe es Verschiedenes zu beachten. Man dürfe das Futter etwa nicht einfach auf den Boden streuen oder in Futterhäuschen legen. «Ansonsten koten die Vögel ins Futter und es besteht die Gefahr, dass sie sich mit Krankheiten anstecken.»

Um dies zu vermeiden, sei es sinnvoll, das Futter in siloartige Futterstellen einzufüllen. «So rutscht das Futter von oben erst dann herab, wenn das Untenstehende bereits gegessen wurde.» Solche Futterstellen würden nicht nur die Gefahr der Verschmutzung durch Kot verringern, sondern das Futter auch vor Feuchtigkeit schützen. Weiter sei es wichtig, auf eine katzensichere Platzierung des Futters zu achten.

Sonnenblumenkerne oder fertige Mischungen

Auch was das Futter selbst angeht, gilt es Wichtiges zu beachten. «Auf keinem Fall sollte das Futter salzig sein», sagt Glauser. Sie empfiehlt, den Vögeln eine Mischung aus Sonnenblumenkernen und Hanf zu geben: «Diese werden von den meisten Vogelarten gegessen.» Wer sichergehen möchte, könne auch fertige Futtermischungen im Laden kaufen.

Gelegentliche Reinigung

Eine Futterstelle zu betreiben, sei nicht nur eine gute Art, Vögeln durch den Winter zu helfen, sondern gebe auch nicht besonders viel zu tun: «Bei siloartigen Futterstellen reicht es, diese einmal in der Woche mit heissem Wasser und einer Bürste zu reinigen.»

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