Ein ganzes Palett vollSo teuer und schwer ist Notvorrat für eine Familie
Alle Schweizer sollen sich wieder behördlich verordnete Notvorräte zulegen müssen. Wer die Empfehlungen des Bundes befolgt, braucht Platz. Viel Platz.

So viel braucht eine vierköpfige Familie laut Empfehlungen des Bundes als Notvorrat.
Nach einer im letzten Jahr durchgeführten Sicherheitsübung mit Katastrophenszenario – Stromausfälle in der ganzen Schweiz während gleichzeitiger Grippepandemie – werden die Übungsleiter dem Bundesrat und den Regierungsräten im April vorschlagen, dass Notvorräte für jeden Schweizer Bürger wieder obligatorisch werden. Toni Frisch, Projektleiter der Sicherheitsverbundsübung, hatte diese Entscheidung in der «Schweiz am Sonntag» damit begründet, dass man die Folgen einer länger dauernden Strommangellage unterschätzt habe. Die Einschätzung des Katastrophenschützers: «Hauptsorge sind Güter des täglichen Bedarfs.»
Die Zeitung «Le Matin» machte die Probe aufs Exempel und kaufte jeden Artikel streng nach den Vorschlägen des Bundesamts für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) – für eine vierköpfige Familie. Das Fazit: Es braucht viel Platz, starke Regale, und ganz günstig sind die Vorräte auch nicht. Über hundert Kilogramm wog der Einkauf – und er kostete Fr. 288.75.
Quelle: «Le Matin»