RekrutenschuleSoldat schiesst sich auf der Wache in den Fuss
In der Armee kam es erneut zu einem Schiessunfall. Laut einem Leser-Reporter soll der Soldat am Handy gespielt haben.
Bei einem Soldaten löste sich letzte Woche während eines Wachauftrags ein Schuss. «Der Soldat der in Kloten stationierten Kompanie 2 schoss sich in den Fuss. Offenbar hatte er am Handy gespielt», meldete ein Leser-Reporter. Auf der Wache sei es oft sehr langweilig, berichtet er. «Klar, am Handy spielen ist grundsätzlich verboten. Die Langeweile führt dazu, dass man müde und unaufmerksam wird, dann hängt man eventuell beim Aufstehen mit einem Gurt am Ladehebel ein.»
Die Militärjustiz bestätigt den Schiessunfall. «Am 16. April 2018 schoss sich ein Soldat der Richtstrahlrekrutenschule in Pfäffikon ZH mit einem Sturmgewehr 90 in den Fuss», sagt Sprecherin Daniela Cueni. Der Soldat sei danach ins Spital eingeliefert worden.
Fehlmanipulation am Sturmgewehr
Ein weiterer Soldat erlitt laut Cueni wegen der ungeplanten Schussabgabe ein Ohrenpfeifen und wurde zur Abklärung hospitalisiert. «Beide Personen wurden am Abend aus dem Spital entlassen und konnten wieder zur Truppe zurückkehren.»
Dass der Schuss mit einem Handykonsum zusammenhängt, ist laut Cueni zurzeit nicht bekannt. Die Militärjustiz habe eine Untersuchung eröffnet.