Spenden sollen die An'Nur-Moschee retten

Aktualisiert

WinterthurSpenden sollen die An'Nur-Moschee retten

Die umstrittene Moschee kann dank Spenden offenbar weiter bestehen. Wo das Gotteshaus weitergeführt wird, ist aber unklar.

von
kün
Am 2. November führte die Polizei eine Razzia in der umstrittenen An'Nur-Moschee in Winterthur durch.
Polizei vor Ort: Im Morgengrauen fuhren die Behörden beim Winterthurer Bahnhof Hegi vor.
Die Polizei sperrt die Strassen rund um die Moschee ab.
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Am 2. November führte die Polizei eine Razzia in der umstrittenen An'Nur-Moschee in Winterthur durch.

kein Anbieter/Annette Hirschberg

Der An'Nur-Moschee in Winterhur-Hegi droht die Schliessung. Der Vermieter will den Mietvertrag auflösen, im Januar findet bei der Mietschlichtungsbehörde eine Verhandlung statt. Nun soll sich die finanzielle Lage der umstrittenen Moschee verbessert haben, schreibt die «SonntagsZeitung».

Der Verein ist überzeugt, dass er die Moschee weiterbetreiben kann. Die Mitglieder des Vereins seien per SMS informiert worden, dass die Moschee trotz der drohenden Schliessung weiterhin im Hegi-Quartier in Winterthur bestehen bleibe, schreibt die Zeitung. Um die Miete zu zahlen, seien aber zusätzliche finanzielle Mittel nötig. Der Aufruf scheint funktioniert zu haben. Ein Vertreter des Vereins sagt: «Viele Mitglieder haben gezahlt.»

Gute Chancen für Verhandlung mit Vermieter

Ob die Moschee aber tatsächlich weiterhin in den Räumlichkeiten in Winterthur-Hegli bleiben kann, ist offen. Am 9. Januar findet bei der zuständigen Schlichtungsbehörde in Winterthur die Verhandlung statt. Gemäss verschiedenen Quellen der Zeitung habe der Verein in der Verhandlung trotz Kündigung gute Chancen.

Die Moschee war in den vergangenen Monaten mehrmals im Zusammenhang mit jugendlichen Jihadreisenden in die Schlagzeilen geraten. Am 2. November führte die Polizei eine Razzia durch und verhaftete unter anderem einen Imam. Ihm wird vorgeworfen, während eines Freitaggebets zum Mord an Muslimen aufgerufen zu haben, die sich nicht an die Gebetszeiten halten. Der Imam befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.

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