Bad SäckingenUnteroffizier mit Gewehr an der Grenze gestoppt
An der Grenze zu Deutschland wurde ein Schweizer Unteroffizier aufgegriffen, weil er versehentlich sein Militär-Sturmgewehr mitführte. Nun ist er verurteilt worden.

Ein Schweizer Unteroffizier, hat sein Sturmgewehr 90 versehentlich nach Deutschland eingeführt.
2000 Euro Busse hat ein Versehen einen Schweizer Unteroffizier gekostet. Verurteilt wurde der 23-Jährige Aargauer wegen einer eher ungewöhnlichen Straftat: unerlaubte Einfuhr einer Kriegswaffe nach Deutschland.
Am 25. Januar dieses Jahres war der Schweizer mit seinem Auto nach Deutschland zum Einkaufen gefahren und hatte dabei vergessen, sein Armee-Sturmgewehr aus dem Auto zu nehmen. Weil er erst gerade aus dem WK entlassen worden war, lag das Gewehr noch ungeschützt auf dem Boden beim Rücksitz.
Obwohl der Schweizer angibt, das Gewehr erst beim Zoll von Bad Säckingen bemerkt zu haben und dort darum gefragt zu haben, ob er noch umdrehen dürfe, wurde das Gewehr beschlagnahmt. Der Mann musste noch an der Grenze eine Kaution von 1000 Euro bezahlen, wie der «Südkurier» berichtet.
Die Einfuhr automatischer Gewehre wie das Sturmgewehr 90 nach Deutschland ist bewilligungspflichtig. Vor Gericht gab der angeklagte Schweizer an, sein Verhalten zu bereuen. Er sei aber froh, dass ihm immerhin eine Gefängnisstrafe erspart bleibe.