Verfahren gegen BBC wegen Drohne beim WEF

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Verbot übergangenVerfahren gegen BBC wegen Drohne beim WEF

BBC liess beim WEF trotz Verbot eine Drohne steigen – möglicherweise wegen der Sex-Vorwürfe gegen Prinz Andrew. Nun droht eine Geldstrafe.

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Während des Weltwirtschaftsforums (WEF) ist Davos eine Hochsicherheitszone. Alle Zugänge zur  Bündner Gemeinde werden streng bewacht.
Ausserdem gilt ein absolutes Flugverbot im Luftraum über Davos - auch für Drohnen. Das war den BBC-Reportern offenbar nicht bewusst. Sie wollten am Samstag, 24. Januar 2015 Luftaufnahmen ihres Hotels machen. Nach zehn Minuten wurden sie von den Sicherheitskräften gestoppt.
Laut «Daily Mail» standen die Aufnahmen im Zusammenhang mit der angeblichen Sexaffäre von Prinz Andrew. Der Sohn der Queen soll vor Jahren Sex mit einer Minderjährigen gehabt haben. Deshalb wurde er auch am WEF von Journalisten verfolgt.
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Während des Weltwirtschaftsforums (WEF) ist Davos eine Hochsicherheitszone. Alle Zugänge zur Bündner Gemeinde werden streng bewacht.

Keystone/Gian Ehrenzeller

Während des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos war am Samstag, 24. Januar, kurz nach elf Uhr morgens eine Drohne in die Luft gestiegen. Die Sicherheitskräfte reagierten sofort, denn es herrschte absolutes Flugverbot über Davos. Die Piloten mussten den Quadrocopter wieder aus der Luft holen. Schnell war klar: Der Vorfall war harmlos – die Personen wollten nur ein paar Luftaufnahmen machen. Nun berichtet die «Daily Mail»: Drei Mitarbeiter des britischen Staatssenders BBC hatten die Drohne steigen lassen.

Sie liessen die Drohne offenbar etwa zehn Minuten lang über dem Hotel Alpina kreisen, in dem die BBC-Crew logierte. Laut Daily Mail stehen die Aufnahmen im Zusammenhang mit der Sexaffäre um Prinz Andrew. Der zweite Sohn der Queen war zu jenem Zeitpunkt gross in den Schlagzeilen. Ihm wurde vorgeworfen, vor Jahren Sex mit einem damals minderjährigen Mädchen gehabt zu haben. Der traditionelle WEF-Teilnehmer war deswegen auch in Davos von den Medienschaffenden regelrecht gejagt worden.

Die BBC bestätigt, dass drei ihrer Mitarbeiter von der Schweizer Polizei festgenommen wurden, weil sie den Luftraum in Davos verletzt hatten: «Das BBC-Team liess eine Drohne versehentlich in die Flugverbotszone fliegen.» Die Mitarbeiter seien kurz von der Polizei verhört worden. Die Schweizer Behörden müssten noch entscheiden, ob der BBC dafür eine Strafe auferlegt werde.

Die Bündner Kantonspolizei bestätigt den Vorfall. Ein Strafverfahren sei eingeleitet worden. Sprecher Thomas Hobi: «Die Fehlbaren müssen mit einer Geldstrafe rechnen.»

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