Generation ZombieWetten, dass sich junge Leute engagieren?
Von wegen gleichgültig und egoistisch: Ein Wettbewerb soll beweisen, dass viele Jugendliche motiviert sind, sich sozial zu engagieren.
Die Jugendlichen von heute seien den Problemen auf der Welt gegenüber gleichgültig wie «Zombies», sagten Experten gegenüber 20 Minuten. Der Artikel warf hohe Wellen: Nachdem sich bereits ein Anti-Zombie im Interview gewehrt hat, wird nun auch die Non-Profit Organisation euforia aktiv. Sie schreibt uns: «Challenge accepted!» - Herausforderung angenommen. Mit einem Wettbewerb will sie beweisen, dass die Jugend von heute durchaus sozial engagiert ist.
«Wir wollen zeigen, dass wir nicht nur eine Generation von Zombies sind», sagt Vanja Habedus von Euforia. «Es gibt viele Junge, die sich gerne sozial engagieren möchten und auch gute Ideen haben.»
Euforia wurde 2007 von jungen Menschen gegründet mit dem Zweck, Gleichaltrige zu ökologischem und sozialem Engagement zu motivieren. «Anstatt davon zu träumen, die Welt zu retten, fordern wir die Leute dazu auf, zu handeln. Hier und jetzt», sagt Habedus. Das Euforia-Team beobachte, dass viele Junge zwar motiviert seien, aber nicht wüssten, wo ansetzen. «Wir zeigen ihnen, wie sie ihre Ideen umsetzen können.» Die NPO organisiert zu diesem Zweck regelmässig Trainingsworkshops für Jugendliche.
Einladung an den Zombie-Kritiker
Auch Olivier Jeges sei im Namen des ganzen Teams herzlich eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen, sagt Habedus. Jeges ist der Autor von «Generation Maybe» und einer der schärfsten Kritiker der «Zombie-Generation». «Gerade Zyniker haben oft die besten Lösungsvorschläge,» meint Habedus scherzhaft.
Auf Euforias Facebook-Seite können junge Menschen ab Samstag vorschlagen, wo soziales Engagement am nötigsten wäre. Die zehn besten Ideen werden dann vom Euforia-Team gekürt. Den Gewinnern winkt eine Gratis-Teilnahme am nächsten Trainings-Workshop inklusive Spesen.