Mit Lehrlingslohn eigenen Game-Versand aufgebaut

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Amriswil TGMit Lehrlingslohn eigenen Game-Versand aufgebaut

Der Ostschweizer Sandro Haag (20) hat seinen eigenen Onlineshop für Games und Zubehör mit rund 7000 Artikeln eröffnet. Er will günstiger sein als die etablierte Konkurrenz.

von
rar
Sandro Haag (20) gründete bereits während seiner Lehre einen Onlineshop für Gamer.

Sandro Haag (20) gründete bereits während seiner Lehre einen Onlineshop für Gamer.

«Schon während meiner Lehre zum Informatiker hatte ich den Traum, ein eigenes Unternehmen zu gründen», sagt Sandro Haas aus Amriswil. Dafür hat er im letzten halben Jahr einiges an Zeit und Mühe investiert. Das Resultat ist der Online-Shop Gear2Game, der sich an die Gaming Branche wendet.

Die Idee zur Firmengründung kam dem 20-Jährigen, als er bei einem Grossisten etwas kaufen wollte und es nirgends fand: «Das Angebot der Grosshändler richtet sich auf eine zu allgemeine Kundschaft.» Gamer hätten aber viel höhere Ansprüche an das Zubehör und sonstige Produkte, weiss er aus eigener Erfahrung. Nach und nach begann er, Computer- und Konsolenspiele sowie Gaming-Zubehör zu vertreiben.

Die besten Preise in der Schweiz

Mittlerweile führt der engagierte Jungunternehmer über 7000 Produkte in seinem Online-Shop, den er nach wie vor nebenberuflich betreibt. Sein Ziel: «Ich will meinen Kunden eine vielfältigere Produkteauswahl zu einem besseren Preis bieten als die Konkurrenz.» Dank harter Verhandlungen sei er bereits jetzt bei den meisten Produkten günstiger als viele namhafte Versand- und Discounthändler.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Tatsache, dass Haag selbst aus der Gamer-Szene kommt. Er weiss also genau, worauf es seinen Kunden ankommt.

Mit Wettbewerben zum Erfolg

Nachdem er vor kurzem an der Swiss-Dota-Meisterschaft präsent war und dort auch einen Preis unter den Teilnehmern verloste, wird Haag laut eigenen Angaben von Bestellungen und Anfragen förmlich überrannt.

Um seinen Vertrieb noch bekannter zu machen, verlost er zudem jede Woche ein Produkt für Gamer. Diese Preise finanziert Haag aus eigener Tasche. «Noch wirft der Online-Shop leider zu wenig ab», sagt Haag. Es sei aber auf jeden Fall das Ziel, einmal davon leben zu können. Bisher habe er sicher 10'000 Franken in seinen Traum investiert. Dieses Geld habe er während seiner Lehre gespart und durch Nebenjobs dazuverdient.

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