Bootsunglück im PrättigauPolizei gibt Suche nach Vermisstem (66) auf
Ein Bootsausflug einer tschechischen Reisegruppe auf der Landquart endete in einer Tragödie. Auch drei Tage nach dem Unglück sind viele Fragen noch ungeklärt.

Suche wird erst beim Vorliegen neuer Hinweise wieder aufgenommen: Ein Polizist beobachtet die Landquart. (27. Mai 2016)
KeystoneDie Touristengruppe, die am Freitag auf dem Bergfluss Landquart im bündnerischen Prättigau verunglückte, stammt aus Tschechien. Die Suche nach einem immer noch vermissten Mann ist inzwischen eingestellt worden.
Die Suche nach dem verunfallten 66-jährigen Sportler werde erst beim Vorliegen neuer Hinweise wieder aufgenommen, sagte Roman Rüegg, Sprecher der Kantonspolizei Graubünden, am Montag auf Anfrage. Der Vermisste sass im vorderen von zwei Schlauchbooten, die am Freitagnachmittag auf der viel Wasser führenden Landquart von Schiers flussabwärts Richtung Landquart fuhren.
Zwei Tote
Dabei kenterte das vordere Schlauchboot, vermutlich auf der Höhe von Fideris-Station. Zwei tschechische Sportler im Alter von 60 und 66 Jahren konnten geborgen und reanimiert werden. Beide starben aber danach noch vor Ort. Zwei Bootsinsassen erreichten das Ufer aus eigener Kraft.
Die Suche nach dem fünften Sportler war am Freitagabend nach mehreren Stunden eingestellt und am Samstag wieder aufgenommen worden. Die Insassen des zweiten Bootes mit Touristen aus Tschechien konnten selber an Land zurückkehren. Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei haben Ermittlungen zur Klärung des Bootsunglücks aufgenommen. (woz/sda)