Unfall Bergrennen Hemberg«Es tut mir leid, dass ich so ein riesiger Idiot bin»
Nachdem Richard Hammond am Bergrennen in Hemberg verunfallt war, kam er ins Kantonsspital St. Gallen. Von dort aus informiert er auf Twitter, wie es ihm geht.
Richard Hammond grüsst seine Fans aus dem Kantonsspital St. Gallen. (Video: drivetribe.com)
«Es haben sich diverse Medien bei mir gemeldet und sich nach dem Fahrer und dessen Zustand zu erkundigen», so Marco Moser, Mediensprecher des Bergrennens. Unter den Anfragen waren englische Medien wie BBC oder Telegraph, aber auch internationale Agenturen wie AP. So ein grosses internationales Medieninteresse sei schon eine aussergewöhnliche Situation.
Ein Zuschauer filmte am Bergrennen Hemberg den Unfall des Moderators der Autosendung «The Grand Tour». Video: Nature Pictures
Fraktur am Bein
Für das OK vom Bergrennen war die Ankunft von den «The Grand Tour»-Jungs keine Überraschung. «Wir standen seit rund sechs Wochen mit ihnen im Kontakt, natürlich wissen wir jeder Zeit, wer auf unserer Strecken unterwegs sein wird.» Die ehemaligen «Top Gear»-Stars hätten aber nicht am Rennen teilgenommen, sondern waren für den Showblock eingeteilt. Ob Jeremy Clarkson und James May auch am Sonntag für den Showblock eingeteilt sind, und ob sie tatsächlich teilnehmen, kann Moser nicht beantworten.
Hammonds Manager, Edward Whitehead, hatte gegenüber 20 Minuten für Sonntag weitere Nachrichten zu Hammonds Gesundheitszustand in Aussicht gestellt. Offenbar hat er sich nur eine Fraktur am Knie zugezogen. «Vermutlich wird er noch heute aus dem Spital entlassen», so Whitehead. In einem Video, das auf Richard Hammonds Website «drivetribe.com» veröffentlicht wurde, spricht dieser allerdings von einem Eingriff, der noch durchgeführt werden müsse. Deshalb scheint eine Entlassung heute fraglich.
Im Video grüsst er seine Fans und zeigt sich über die schnelle Rettung nach dem Unfall erstaunt: «Die Geschwindigkeit und die Effizienz der Schweizer Retter war veblüffend. Ein herzliches Dankeschön an sie.» Ebenfalls entschuldigt er sich bei seiner Familie: «Sorry, dass ich so ein riesiger Idiot war.»
Einen schweren Unfall hatte Hammond bereits am 20. September 2006 bei den Dreharbeiten zur neunten Staffel von «Top Gear» in York (England) erlitten, als der rechte Vorderreifen eines Dragsters bei 460 km/h platzte. Hammond erlitte schwere Kopfverletzungen, erholte sich in der Folge aber wieder vollständig.
Im März 2017 verunfallte Hammond bei Dreharbeiten für «The Grand Tour» in Moçambique mit einem Motorrad. Laut britischen Zeitungen versicherte er, er wolle künftig keine gefährlichen Stunts mehr machen. Er habe eine wunderbare Familie und zwei grossartige Töchter und wolle nicht riskieren, sie alleine zurückzulassen.