«One Love»Mann stirbt an Bündner Goa-Festival
Am Sonntag ist ein Besucher des Goa-Festivals «One Love» ums Leben gekommen. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren eröffnet.
Am One Love Festival in Filisur GR ist es am Sonntag zu einem tragischen Todesfall gekommen. «Ein Mann wurde bewusstlos ins Sanitätszelt gebracht. Die Rettungskräfte versuchten verzweifelt, ihn wiederzubeleben», berichtet ein Leser-Reporter. Ein Rettungs-Heli sei eingesetzt worden. Die Rega bestätigt einen Einsatz in Filisur.
Die Staatsanwaltschaft Graubünden bestätigt den Vorfall auf Anfrage. «Wir haben ein Verfahren eröffnet und untersuchen den Todesfall», sagt Sprecher Franco Passini. Die Todesursache sei noch unklar, gerichtsmedizinische Abklärungen seien am Laufen. Auch zu Alter und Herkunft des Mannes könne man keine Angaben machen.
Die Festival-Organisatoren nehmen auf Facebook Stellung zum Todesfall: «Schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass einer unserer Gäste aus noch ungeklärten Gründen am Festival verstarb.»
In der Vergangenheit haben Goa-Festivals in der Schweiz regelmässig wegen Drogen für Schlagzeilen gesorgt. Laut der Suchthilfe Graubünden wurden neben Alkohol und Cannabis auch Partydrogen wie Amphetamine, Kokain oder Ecstasy konsumiert. Ob auch im aktuellen Fall Drogen im Spiel waren, ist unklar.
2016 ist ein Österreicher nach einer Goa-Party in Lostallo GR von einer Brücke auf die Autobahn gestürzt und von einem Auto tödlich erfasst worden. 2012 wurde ein 19-Jähriger nach einer unbewilligten Goa-Party im Kanton Obwalden tot in einem Bach gefunden.
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