Hier gerät der Rekrut unter die Panzer-Raupe

Aktualisiert

Soldaten schieben HaubitzeHier gerät der Rekrut unter die Panzer-Raupe

In der Artillerie-Rekrutenschule 31 in Bière ist ein junger Mann verunfallt, als Soldaten eine Panzerhaubitze von Hand schoben. Das Video.

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qll/vro

In Bière kam es am Dienstagabend zu einem Unfall, bei dem sich ein Rekrut die Hand und den Fuss eingeklemmt hat.

Ein Rekrut hat sich am Dienstagabend auf dem Waffenplatz Bière im Waadtland an einer Panzerhaubitze verletzt. Ein Augenzeuge, der in der gleichen Gruppe ist, konnte den Moment auf Video festhalten.

Auf diesem ist zu sehen, wie über zwei Dutzend Männer eine Panzerhaubitze schieben – laut der Armee, «um sich zu motivieren». Doch ab der Mitte des Videos mischen sich Schmerzschreie unter die Motivationsrufe.

Stossen für Zusammenhalt und Teamwork

Kirsten Hammerich, Sprecherin der Armee, bestätigt, dass es sich bei dem Video um einen Ausschnitt des Vorfalls handelt. Weiter sagt sie: «Das Stossen der Panzerhaubitze im Verbund ist eine Sequenz im Zusammenhang mit dem Abschluss der zweiten RS-Phase. Damit wird dem einzelnen Soldaten aufgezeigt, dass eine Gruppe oder ein Zug zusammen mehr bewegen kann als ein Einzelner.» Es gehe dabei um Zusammenhalt und Teamwork.

Irgendwie geriet der junge Mann beim Stossen unter die Raupe. «Aus noch ungeklärten Gründen klemmte sich der Angehörige der Armee eine Hand und einen Fuss unter der Raupe einer Panzerhaubitze ein», schrieb das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport am Mittwoch in einer Mitteilung.

Verletzter hat Spital wieder verlassen

Der Teilnehmer der Artillerie-Rekrutenschule 31 sei zuerst auf dem Waffenplatz erstversorgt und dann ins Spital gebracht worden. Anschliessend wurde der Rekrut operiert. Hammerich: «Der verletzte Rekrut konnte das Spital wieder verlassen und ist auf dem Weg der Besserung.»

Feedback

Mussten Sie in der Rekrutenschule auch schon einen Panzer oder etwas Ähnliches im Verbund schieben? Ist es bei Ihnen auch schon zu Unfällen gekommen? Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen: feedback@20minuten.ch

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