110 KilogrammOsterausflug mit Goldbarren im Gepäck
Dieses Ostergepäck hatte es in sich: 110 Kilogramm Gold hat die italienische Finanzpolizei am Ostersonntag bei Chiasso bei einer in der Schweiz lebenden italienischen Familie im Auto entdeckt.
Eine italienische Familie wurde am Ostersonntag kurz hinter der Schweizer Grenze bei Chiasso TI von der italienischen Finanzpolizei mit 110 Kilogramm undeklariertem Gold erwischt. Die Barren im Wert von rund 5,4 Millionen Schweizer Franken seien unter einem doppelten Boden versteckt gewesen, teilte die Guardia di Finanza mit.
Die Familie lebe in der Schweiz. Der Vater sei gesetzlicher Vertreter einer Schweizer Gesellschaft, schrieb die Finanzpolizei in einem Communiqué. Über die Herkunft der zwölf Goldbarren, die in Zeitungspapier eingewickelt gewesen seien, habe der 53-Jährige keine Angaben gemacht.
Die Familie mit drei kleinen Kindern im Kleinwagen sei kurz hinter der Grenze in eine mobile Kontrolle geraten. Auf den ersten Blick habe das Auto unverdächtig gewirkt. «Es schien sich um einen normalen Osterausflug zu handeln», schrieb die Finanzpolizei.
Die Grenzbeamten wurden aber eigenen Angaben zufolge durch das nervöse Verhalten der Familie misstrauisch. Eine genauere Durchsuchung brachte unter den Sitzen in einem Versteck die Goldbarren zum Vorschein.
Gegen den Geschäftsmann wurde in Italien Anzeige wegen Geldwäscherei erstattet. Auto und Edelmetall wurden beschlagnahmt. Weitere Untersuchungen sollen über Herkunft und Verwendungszweck des Goldes aufklären. (sut/sda)