Vergewaltigung in Emmen«DNA-Test ist noch nicht abgeschlossen»
372 Männer mussten nach der Vergewaltigung in Emmen zum DNA-Test antraben. Laut der «Rundschau» sollen bisher 16 Personen nicht erschienen sein. Die Stawa dementiert diese Zahl.
Die Fahndung nach dem Täter, der im Sommer in Emmen eine junge Frau brutal vergewaltigt hatte, läuft weiter. Die Polizei hat 372 junge Männer zum DNA-Test aufgeboten, die aufgrund ihres Wohn- oder Arbeitsortes einen möglichen Bezug zum Tatort hatten. Die «Rundschau» berichtet, es seien 16 Männer bisher nicht zum Test erschienen. Dies dementiert die Luzerner Staatsanwaltschaft nun: «Die Staatsanwaltschaft Luzern kann diese Zahl nicht bestätigen.»
Der DNA-Massentest könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht als erfolglos bezeichnet werden, da zurzeit noch eine bestimmte Anzahl von bereits erhobenen DNA-Proben ausgewertet würden, teilt die Staatsanwaltschaft weiter mit. «Die Resultate liegen noch nicht vor. Der Test ist somit noch nicht abgeschlossen und es liegt auch noch kein Resultat in Bezug auf den Erfolg vor.» Zur Vergewaltigung würden weitere Ermittlungen laufen. Die Staatsanwaltschaft werde noch vor Ende Jahr über die Ergebnisse zum Massen-DNA-Test informieren. Dann würden «wirkliche Resultate vorliegen».
Der Massen-DNA-Test ist laut der «Rundschau» der «letzte Strohhalm für die Luzerner Fahnder». Im Bericht, der am Mittwoch um 20.55 Uhr auf SRF 1 gesendet wird, kommen ein deutscher Polizeipsychologe und ein Basler Strafrechtsprofessor zu Wort, welche den DNA-Test laut der «Rundschau» kritisieren.