PilotprojektTablets im Klassenzimmer: «Absolut sinnvoll»
Vier Luzerner Schulen testen ab Sommer Tablets. Experten applaudieren.

24 Klassen werden ab dem Sommer mit Tablets ausgerüstet.
24 Klassen an vier Luzerner Schulen werden in einem Pilotprojekt ab Sommer mit Tablets ausgerüstet. «Die Geräte sollen etwa für Übungen oder die Suche nach Informationen genutzt werden», sagt Charles Vincent, Leiter Volksschulbildung. Vorerst werden diese nur in der Schule eingesetzt: «Eine private Nutzung ist nach ein bis zwei Jahren möglich», so Vincent. Welches Modell eingesetzt wird, werde derzeit abgeklärt. Die Kosten von rund 500 Franken pro Tablet sollen sich Kanton und Gemeinden teilen. Ob die Tablets bald in allen Schulen eingeführt werden, ist noch unklar: «Das sollen die Auswertungen zeigen.» Um welche Schulen es sich handelt, sagte Vincent noch nicht, weil noch nicht alle Eltern informiert seien. Gemäss «Willisauer Bote» sind unter den vier Schulen jene in Menznau und Dagmersellen.
Beifall erntet das Projekt von Beat Zemp, Zentralpräsident des Schweizer Lehrerverbandes: «Das ist absolut sinnvoll.» Solche Erfahrungen seien wichtig, um herauszufinden, wo der Einsatz von Tablets sinnvoll sei. Laut Zemp würden künftig auch private Geräte in der Schule eingesetzt. So auch an der Kanti Seetal, wo Schüler ihren Laptop testweise selbst mitbringen: «Heute hat fast jeder Schüler einen Computer», sagt Werner Schüpbach von der Dienststelle Gymnasialbildung. Es werde geprüft, ob diese Arbeitsweise mittelfristig in allen Kantis eingeführt werden soll.