Emmen LUIst das Opfer nach der Vergewaltigung gelähmt?
Die 26-jährige Frau, die vor einer Woche in Emmen vergewaltigt wurde, ist offenbar schwerer verletzt als angenommen. Nach dem Täter wird noch immer gefahndet.
Die Frau war am vergangenen Dienstagabend gegen 22.40 Uhr mit dem Velo auf dem Dammweg Richtung Seetalplatz in Emmen LU unterwegs. Plötzlich wurde sie überraschend von einem unbekannten Mann vom Velo gerissen.
Der Täter schleifte die Frau in ein Waldstück an der Reuss und vergewaltigte sie dort. Eine Passantin hörte die Schreie und alarmierte die Polizei. Das Opfer erlitt schwere Rückenverletzungen und musste umgehend notoperiert werden.
Nun soll sie sich gemäss Informationen der «Neuen Luzerner Zeitung» im Paraplegikerzentrum Nottwil befinden. Die Rückenverletzungen sollen derart gravierend sein, dass sie derzeit vom Hals an abwärts gelähmt ist. Auskunft darüber geben Klinik und Behörden jedoch nicht.
Sonderkommission eingesetzt
Die Fahndung nach dem Täter läuft auf Hochtouren. Eine Sonderkommission prüft Zeugenaussagen und arbeitet an der Spurenauswertung. Doch detailliert aussagen konnte das Opfer aufgrund seiner Verletzungen noch nicht. «Wir konnten zwar kurze Gespräche führen, eine richtige Einvernahme war allerdings noch nicht möglich», so Simon Kopp, Sprecher der Luzerner Staatsanwaltschaft zur «Neuen Luzerner Zeitung».
Der mutmassliche Täter soll gebrochen Deutsch gesprochen haben. Der Mann ist zirka 170 bis 180 cm gross, schlank und hat eine helle Hautfarbe. Er trug ein T-Shirt und kurze Hosen.