Stadt LuzernFeuerwehr rettete 41 Menschen das Leben
Die Feuerwehr der Stadt Luzern zieht Bilanz: Sie rettete letztes Jahr dutzende Menschen und sechs Tiere aus lebensgefährlichen Situationen.
Die Feuerwehr der Stadt Luzern hat im letzten Jahr 821 Einsätzen geleistet. Sie rückte 46 Mal öfter aus als im Vorjahr. Dabei konnten sie bei Bränden und Unfällen 41 Personen und sechs Tiere aus lebensbedrohlichen Notlagen retten. Zusätzlich rückte die Feuerwehr 22 Mal bei medizinischen Notfällen zur Unterstützung des Rettungsdienstes mit einer Autodrehleiter aus.
Insgesamt wurde die Feuerwehr der Stadt Luzern in 537 Fällen notfallmässig alarmiert. Hinzu kamen 284 geplante Einsätze wie Bereitschaftsdienste bei Grossanlässen oder Wachdienste im Luzerner Theater, wie es in dem am Mittwoch publizierten Jahresbericht heisst.
Bei einem Unwetter im Juni 2015 gingen bei der Feuerwehr an einem einzigen Tag 78 Schadenmeldungen ein. Sie musste mehrheitlich Wasser aus Keller und Tiefgaragen im Gebiet Würzenbach abpumpen. Zudem kamen mehrere Strassensperren hinzu.
451 Feuerwehrleute arbeiteten 12'091 Stunden
Insgesamt leisteten die Feuerwehrleute 12'091 Einsatzstunden, 2214 mehr als im Vorjahr. Rettungskräfte wurden bei den Einsätzen laut dem Kommandanten keine verletzt. Der Gesamtbestand der Feuerwehr betrug Ende 2015 451 Personen, darunter 89 Frauen.
Die Feuerwehr feierte im vergangenen Jahr mit mehreren Anlässen 700 Jahre Schutz vor Feuer in der Stadt Luzern. Anfang 2016 wurde die Feuerwehr reorganisiert. Ersteinsätze übernimmt eine neu geschaffene Berufsfeuerwehr mit 25 Personen. Bisher war die Aufgabe während fast 120 Jahren vom Löschpikett der Polizei übernommen worden.
Derweil verzögert sich der für 2019 geplante Bezug eines neuen Feuerwehrdepots auf dem Areal von Energie Wasser Luzern (ewl) um mindestens vier Jahre, wie es im Jahresbericht heisst. Neben der Feuerwehr sollen auf dem Areal auch der Rettungsdienst, eine Sanitätsnotrufzentrale, der Zivilschutz, städtische Dienste und Wohnungen untergebracht werden. Die Arealentwicklung sei komplex.
(sda)