Mann druckte sich mit Computer Falschgeld aus

Aktualisiert

VerurteiltMann druckte sich mit Computer Falschgeld aus

Ein Mann aus Schwyz hat Noten im Wert von 37'000 Franken hergestellt. Vor dem Richter behauptete er, es seien nur dilettantische Falsifikate für ein Pokerturnier. Ohne Erfolg.

mme
von
mme
Der Mann druckte sich am PC Hunderter-, Zweihunderter- und Tausendernoten aus.

Der Mann druckte sich am PC Hunderter-, Zweihunderter- und Tausendernoten aus.

Hunderter-, Zweihunderter- und sogar Tausendernoten stellte ein Mann aus dem Kanton Schwyz mit seinem PC her, druckte sie mit einem Laserdrucker aus und schnitt sie dann mit einer Schneidemaschine aus. Der Wert des Falschgeldes betrug insgesamt: 37'000 Franken, wovon mindestens 15 Hunderternoten durch unbekannte Dritte in Umlauf gerieten, wie es in einem kürzlich veröffentlichten Urteil des Bundesgerichts heisst. 27'000 Franken bot der 45-jährige Fälscher einem Mitbeschuldigten an. 52 Zweihunderternoten wurden bei einer Verkehrskontrolle sichergestellt.

Geldfälscher verwies auf falsche Grösse der Noten

Vor dem Richter hoffte er auf Milde – vergebens, vor allen Instanzen. In Schwyz wurde der Mann zuerst vom Stadtgericht und dann vom Kantonsgericht zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt. Er zog den Fall ans Bundesgericht weiter und unterlag auch dort. Der Mann argumentierte vor den Richtern, dass es sich beim von ihm hergestellten Geld um «plumpe Falsifikate» handle, die er lediglich für ein privates Pokerturnier hergestellt habe, berichtete der «Bote der Urschweiz». Weiter betonte er, wie dilettantisch die Noten angefertigt seien, und verwies darauf, dass die Grösse und Schärfe der Noten nicht mit echtem Geld vergleichbar sei. Auch Sicherheitsmerkmale hätten gefehlt. Er sagte weiter, dies sei ein besonders leichter Fall von Geldfälscherei, der mit 14 Monaten viel zu hart bestraft werde.

Das Bundesgericht sah dies anders. In seinem Urteil heisst es: «Die sich bei den Akten befindlichen Exemplare zeigen, dass die Falsifikate keineswegs zu schlecht waren, um in Umlauf gesetzt zu werden.»

Deine Meinung zählt