Näbelhüüler Äbike in Amsterdam beklaut

Aktualisiert

Ganzer Car ist wegNäbelhüüler Äbike in Amsterdam beklaut

Der Luzerner Guggenmusik Näbelhüüler Äbike wurde bei ihrem Jubiläumsausflug nach Amsterdam der Car mit sämtlichen Instrumenten geklaut. Dass er wieder auftaucht, ist unwahrscheinlich.

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Dreister geht's nicht. Einen solchen, etwas kleineren Car klauten Diebe in Amsterdam vor dem Hotel der Luzerner Guggenmusiker Näbelhüüler Äbike. Mit an Bord: sämtliche Instrumente.

Dreister geht's nicht. Einen solchen, etwas kleineren Car klauten Diebe in Amsterdam vor dem Hotel der Luzerner Guggenmusiker Näbelhüüler Äbike. Mit an Bord: sämtliche Instrumente.

Die Guggen der Näbelhüüler Äbike und ihr Carfahrer trauten ihren Augen nicht, als sie am Freitagvormittag am Stadtrand Amsterdams ihr Hotel verliessen, um das nächste Platzkonzert in Angriff zu nehmen: Wo am Vorabend noch ihr Car mit der gesamten Fracht gestanden hatte, klaffte eine gewaltige Lücke.

Der Bus war weg und damit sämtliche Instrumente, welche die rund dreissig Mann starke Luzerner Guggen-Combo für den Jubiläumsausflug nach Holland in petto hatten. 30 erfolgreiche Jahre Nabelhüüler Äbike gab es zu feiern, und dann so etwas. «Wir trauten unseren Augen nicht. Erst glaubten wir, dass sich das jemand einen schlechten Jubiläumsscherz erlaubt hat», sagt Näbelhüüler Gregor Möll. Ein Blick rüber zum kreidebleich gewordenen Carfahrer beseitigte dann aber sämtliche Zweifel.

«GPS-Signal gab Rotterdam an»

Die holländische Polizei versuchte daraufhin, den GPS-Sender des Cars zu orten. Mit Erfolg. «Das letzte GPS-Signal stammte aus Rotterdam», sagt Möll, was ein unheilvolles Zeichen sei. «Wir müssen davon ausgehen, dass eine professionelle Diebesbande am Werk war», so Möll. Wahrscheinlich sei der Car im drittgrössten Hafen der Welt längst verladen und verschifft worden. Das GPS-Signal sei inzwischen abgebrochen.

Der Schaden ist enorm

Der Schaden ist beträchtlich. Möll schätzt den Wert der Instrumente wie Schlagzeug, Pauke, Sousafon, Horn, Trompete und Posaune und Co. auf rund 50'000 Franken. «Vom emotionalen Wert ganz zu schweigen», so Möll.

Die gute Laune hätten sich die Näbelhüüler dennoch nicht verderben lassen. Das Guerilla-Platzkonzert auf dem Rembrandtplein am Donnerstag sei jedenfalls super gewesen. Weitere Konzerte müssten die Guggen nun leider absagen. Bereits am Sonntag geht es wieder heimwärts. Mit neuem Car, aber leider vorerst ohne Instrumente.

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