Fahnenkrieg im SchrebergartenAntifa verbrennt JSVP-Schweizerfahnen
Mit Schweizerfahnen hatte die Junge SVP Schrebergärten in Luzern verschönern wollen. Zu viel für die Antifa: Sie hat die Schweizerfahnen abgehängt und verbrannt.
Lichterloh brennt der rotweisse Stoff der Schweizerfahnen. «Nationalismus ist ein Angriff auf das schöne Leben» , steht daneben auf einem Transparent geschrieben. Signiert ist das Banner von der Antifaschistischen Aktion. Wie aus einem Eintrag auf der Onlineplattform Indymedia hervorgeht, hat die Antifa in einer Nacht «alle Nationalflaggen der Schrebergärten am Rotsee entfernt».
Damit reagierten die Aktivisten auf eine Aktion der Jungen SVP. Sie hatte im Schrebergarten die Schweizerfahnen gehisst. Mit der Aktion wollte die JSVP auf den Umstand reagieren, dass in der Schrebergartensiedlung ausschliesslich Flaggen aus dem Ausland hingen. «In unseren Augen bedeutet dies, dass sich deren Besitzer mehr mit einem anderen Land identifizieren können als mit der Schweiz. Durch diese Aktion möchten wir die Besitzer wieder darauf aufmerksam machen auf welchem Grund und Boden sie ihre Rüebli, Tomaten und Salate ernten», teilte damals JSVP-Präsident Christian Huber mit.
«Ich finde das schade»
Nach rund zwei Wochen sind die Schweizerfahnen nun wieder verschwunden und teilweise verbrannt worden. Bei Indymedia heisst es, mit dem Hissen der Flaggen habe die JSVP den Besitzern der Schrebergärten nationalistische Symbole aufgedrängt. Die Flaggen seien durch anifaschistische Symbole ersetzt worden, heisst es im Eintrag auf dem Onlineportal weiter.
«Ich finde das schade», sagt der Präsident der JSVP dazu. «Unsere Aktion ist bei den Schrebergartenbesitzern gut angekommen. Ob das bei dieser Aktion auch der Fall ist, bezweifle ich», so Huber weiter. Man werde das Thema diskutieren, neue Fahnen würden wohl aber nicht aufgehängt: «Wir wollen die Schrebergartenbesitzer nicht noch weiter beanspruchen.»