Fiese Attacke auf brütende Schwäne

Aktualisiert

Zeugen gesuchtFiese Attacke auf brütende Schwäne

Unbekannte Schwanenhasser haben in Luzern Eier und ein Nest entfernt. Nun wird Anzeige erstattet.

Daniela Gigor
von
Daniela Gigor

Seit Jahren brütet ein Schwanenpaar die Eier am Quai in der Nähe des Verkehrshauses aus. Auch in diesem Frühling nistete sich das Paar dort ein, um sieben Eier auszubrüten. Jetzt ist das Schwanenpaar weg, weil sich Unbekannte am Nest vergingen. «In der Nacht auf den 1. Mai wurden zwei Eier und das Nest entfernt», sagt Urs Wigger, Sprecher der Luzerner Polizei.

Bereits einige Tage zuvor seien fünf Eier aus demselben Nest von Unbekannten entfernt worden. «Mich ärgert diese böswillige Zerstörung masslos», sagt eine Passantin. Touristen und Ein­heimische hätten grosse Freude an dem Schwanenpaar gehabt. «Wer Tiere missbraucht, soll nicht ungeschoren davonkommen», so die Frau weiter.

Anzeige gegen Unbekannt eingereicht

Werden die Täter gefunden, können sie zur Rechenschaft gezogen werden. Im Bundes­gesetz über die Jagd und den Schutz wild lebender Säuge­tiere und Vögel steht, dass mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft wird, «wer vorsätzlich Eier oder Jungvögel geschützter Arten ausnimmt oder das Brut­geschäft der Vögel stört». Dies trifft hier zu, da der Höckerschwan geschützt ist, wie Otto Holzgang, Abteilungsleiter Natur, Jagd und Fischerei des Kantons Luzern, bestätigt.

Eine Anzeige gegen die unbekannten Schwanenhasser wird der zuständige Quartierpolizist erstatten, der von Passanten auf den Missstand aufmerksam gemacht wurde. Der Polizist hat beim früheren Brutplatz ein Plakat montiert, mit dem er Zeugen sucht.

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