Zug spart 100 Franken – Dampfer-Freunde traurig

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Zug muss sparen: Dazu hat die Stadt ihre Mitgliedschaft bei den Dampferfreunden Vierwaldstättersee gekündigt. Jährliche Einsparung: Läppische 100 Franken.

von
gwa
Die Dampferfreunde Vierwaldstättersee müssen auf das Geld der Stadt Zug verzichten.

Die Dampferfreunde Vierwaldstättersee müssen auf das Geld der Stadt Zug verzichten.

Keystone/Urs Flueeler

Die Zitrone scheint definitiv ausgepresst: «Leider müssen wir in der Stadt Zug in nächster Zeit sparen und möchten deshalb die Mitgliedschaft bei Ihrem Verein kündigen» – dies steht in einem Brief der Stadt Zug an die Dampferfreunde Vierwaldstättersee. Grund: Die Stadt Zug muss sparen. Dem Rotstift fallen dabei auch kleinste Beträge zum Opfer, wie die «Neue Zuger Zeitung» berichtet. Denn: Mit der aufgekündigten Vereinsmitgliedschaft spart die Stadt jährlich nur 100 Franken.

Der Betrag ist kein grosser Posten. Für den Verein ist der finanzielle Einschnitt verkraftbar. Aber: «Aber uns schmerzt die ideelle Unterstützung, die uns damit verloren geht», sagte eine Vereinssprecherin. Die Stadt Zug unterstütze die Dampferfreunde seit vielen Jahren.

«Auch Kleinvieh macht Mist»

Der Stadtschreiber Martin Würmli sagte zur «Neuen Zuger Zeitung»: «Im Rahmen von Sparen und Verzichten II wurden unter dem Motto ‹auch Kleinvieh macht Mist› noch weitere Mitgliedschaften hinterfragt und sind für eine Streichung vorgesehen.»

Die Dampferfreunde Vierwaldstättersee unterstützen die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees dabei, die fünf Dampschiffe «Stadt Luzern», «Gallia», «Schiller»,«Unterwalden» und «Uri» so lange wie möglich fahrtüchtig zu halten. Der Verein wurde 1972 gegründet und zählt heute rund 10'000 Mitglieder.

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