Unfall-Laibe könnten jetzt zu Schmelzkäse werden

Aktualisiert

10 TonnenUnfall-Laibe könnten jetzt zu Schmelzkäse werden

Wegen Schnee kam ein LKW von der Strasse ab und stürzte ins Tobel – und mit ihm zehn Tonnen Käse. Die rund 280 schönen Laibe müssen wohl eingeschmolzen werden.

von
mme

In Walchwil am Zugersee ist am Mittwoch ein mit Käse beladener Lastwagen eine Böschung hinabgerutscht. Der Chauffeur blieb unverletzt. Die Einsatzkräfte hatten dennoch viel zu tun: Sie mussten neben dem Lastwagen auch noch zehn Tonnen Käse bergen.

Schnee auf der Strasse war Auslöser für den Unfall. Der Lastwagen geriet ins Schlingern, kippte auf die Seite und rutschte fast 30 Meter die Böschung hinunter. Der 58-jährige Chauffeur hatte Glück. Er konnte die Führerkabine unverletzt verlassen.

Mehr Hilfe brauchten die Käselaibe, die pro Stück 35 Kilogramm wogen. Für ihre Bergung musste ein Pneukran aufgeboten werden. Gemäss Angaben der Zuger Polizei beläuft sich der Sachschaden auf über hunderttausend Franken.

Laibe sind teurer als Streichkäse

Laut Auskunft der Polizei könnten die zehn Tonnen Käse wohl nicht mehr als ganze Laibe genutzt werden; zum Teil sind beim Unfall ganze Käse-Stücke aus den Laibern abgebrochen. Geprüft werde nun, ob dieser Unfall-Käse allenfalls noch als Reib- oder Streichkäse weiterverarbeitet werden kann, so habe Käse allerdings einen geringeren Wert. Der genaue finanzielle Schaden könne noch nicht beziffert werden.

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