Frau von Velo gerissen und vergewaltigt

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«Ich hörte Schreie»Frau von Velo gerissen und vergewaltigt

Am Dienstagabend wurde eine 26-Jährige in einem Waldabschnitt in Emmen vergewaltigt. Die junge Frau erlitt dabei schwere Verletzungen.

as/sam/dag
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as/sam/dag
Auf diesem Weg wurde am 21. Juli 2015 eine Frau (26) vom Velo gerissen und vergewaltigt.
Vor der Brücke wurde das Opfer schwer verletzt.
Das Opfer bleibt nach der Tat querschnittsgelähmt.
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Auf diesem Weg wurde am 21. Juli 2015 eine Frau (26) vom Velo gerissen und vergewaltigt.

20 Minuten/gwa

Die Frau war am Dienstagabend gegen 22.40 Uhr mit dem Velo auf der Dammstrasse Richtung Seetalplatz unterwegs. Ungefähr 60 Meter vor der Brücke Reusseggstrasse wurde sie überraschend von einem unbekannten Mann vom Velo gerissen.

Der Täter schleifte die Frau in ein Waldstück an der Reuss. «Nach bisherigem Erkenntnisstand muss man davon ausgehen, dass das Opfer vor Ort vergewaltigt wurde», schreibt die Luzerner Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung. Die Frau erlitt schwere Rückenverletzungen und musste umgehend notoperiert werden. Eine Passantin habe das Opfer um Hilfe schreien gehört und die Polizei alarmiert, sagte Simon Kopp, Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Am Mittwochmorgen war die Luzerner Polizei vor Ort und durchkämmte den Wald nach möglichen Spuren, wie etwa DNA.

Es ist schrecklich, was hier passiert ist

Ein Anwohner, der anonym bleiben will, sagte zu 20 Minuten: «Weil ich gegen 20 Uhr an der Reuss Hanfgeruch wahrnahm, informierte ich die Polizei. Zur Tatzeit habe ich Schreie gehört.» Ob der Geruch und die Schreie im Zusammenhang stehen, konnte der Mann nicht beurteilen. Schockiert zeigte sich eine Frau, die in der Nähe des Tatorts arbeitet: «Es ist einfach schrecklich und unvorstellbar, was hier passiert ist.»

Der mutmassliche Täter soll gebrochen Deutsch gesprochen haben. Der Mann ist zirka 170 bis 180 cm gross, schlank und hat eine helle Hautfarbe. Er trug ein T-Shirt und kurze Hosen. Weitere Angaben konnte das Opfer nicht machen, weil es laut Kopp kaum ansprechbar war.

Die Luzerner Polizei sucht Zeugen, die zwischen 21 und 23.30 Uhr im Gebiet Dammweg – Schwanderhofstrasse, Reussegg oder im Gebiet Sedel verdächtige Beobachtungen gemacht haben.

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