Hansi zapft kein Bier mehr für den FCL

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Ende einer ÄraHansi zapft kein Bier mehr für den FCL

Hanspeter Burri ist ein FCL-Original: Seit 19 Jahren versorgt er hungrige Fussball-Fans im Stadion. Jetzt macht er Platz für die Migros.

Stefanie Nopper
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Stefanie Nopper
Noch bis am 22. Mai ist FCL-Legende Hanspeter Burri mitten im Fangeschehen. (nop)

Noch bis am 22. Mai ist FCL-Legende Hanspeter Burri mitten im Fangeschehen. (nop)

Hansi, wie ihn seine Fans liebevoll ­nennen, wird am 22. Mai zum letzten Mal im Gersag-Stadion Bier ausschenken. Wenn der FCL im Sommer in die Swissporarena einzieht, übergibt der langjährige Stadionwirt das Catering an den Lebensmittelriesen Migros. Hansis Fans be­dauern den Weggang des Klub-Originals. «Es ist total schade. Hansi ist eine Legende für uns, wir ­werden ihn vermissen», so Daniel Gerber (41) aus Menznau. Hans­peter Burri hingegen, der 13 Jahre lang beim FCL ­gekickt hatte, bevor er mit seinem Restaurant Seeland das Stadion-Catering übernahm, ist nicht traurig: «Jetzt muss ich wenigstens nicht mehr wegen des Umsatzes zittern, wenn der FCL am Verlieren ist», schmunzelt der 47-­Jährige, der an fast 400 Spielen mit den Fans gefeiert oder sie nach Niederlagen getröstet hat. Das Catering in der Swisspor­arena wäre für ihn als Privatunternehmer eine zu grosse Investition gewesen.

Auch wenn seine Fussball-Ära nun zu Ende geht, bleibt Burris Leidenschaft für den Fussball erhalten. «Wenn es um Fussball geht, gibt es für mich nur den FCL.» Er freut sich auf die Zeit, die nun kommt: «Erstmals kann ich während der Fussball-Saison mit meiner Familie in die Ferien fahren», so der Wirt, der wegen der Meisterschaften 19 Mal bis Anfang Sommer hinter dem Biertresen stand. In der neuen Saison wird sich Burri seinem Restaurant Seeland in Sempach widmen und die Spiele von der Tribüne aus verfolgen.

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