DigitalisierungLuzern soll zu einer Smart City werden
Für Bewohner und Firmen soll das Leben in der Stadt einfacher werden. Durch Digitalisierung sollen auch Ressourcen gespart werden.

Die Stadt Luzern will ihre digitale Entwicklung forcieren.
mmeDer Stadtrat hat zwei Vorstösse der Grünen und GLP angenommen, in denen verlangt wird, dass Luzern zur sogenannten Smart City und dass eine Digitale Strategie aufgezeigt werden soll.
«Hintergrund ist, dass sich die digitale Welt vernetzter, schneller, mobiler, Daten- und Informationsgetrieben zeigt. Mit den neuen Technologien sollen urbane Räume lebenswerter, effizienter und ökologischer gestaltet werden», teilt der Stadtrat am Donnerstag mit. Bereits bestehende oder geplante Beispiele seien etwa die digitalen Cityplanstelen oder das Smart Car Parking in der Stadt. Das Smart Car Parking zeigt den Car-Chauffeuren auf der Anfahrt in die Stadt via App, wo es freie Car-Parkplätze gibt. Dadurch wird die Parkplatz-Suche verkürzt.
Aber auch in der Verwaltung soll sich einiges tun: So sollen Bewohner oder Firmen von jedem Standort aus, zu jeder Zeit mit der Stadtverwaltung kommunizieren können, ohne sich an die Öffnungszeiten halten zu müssen.
Einwohner mit analogen Gewohnheiten nicht abhängen
«Die Digitalisierung ist eine Chance und wir haben das Ziel, dem Grossen Stadtrat bis Ende Jahr auf einer Art Landkarte vorzulegen, was wir bereits haben, was wir benötigen, welchen Nutzen es bringen wird und mit welchen Kosten zu rechnen sind», sagt Stadträtin Franziska Bitzi Staub (CVP). Diese Aufgaben soll eine Organisation erbringen, die durch externe Fachleute begleitet wird. Die Kosten dafür in der Höhe von 360'000 Franken sind bereits im Budget 2018 enthalten.
Ab nächstem Jahr ist die Schaffung einer Stelle für einen Chief Digital Officer vorgesehen. «Er wird die Aufgabe haben, die digitale Transformation in der Stadt Luzern gezielt voranzutreiben», sagt Bitzi Staub weiter. Dem Stadtrat sei es aber wichtig, dass auch die analoge Welt nicht abgehängt werde, weil nach wie vor nicht alle Stadtbewohner über PCs oder Smartphones verfügen würden.
Selbstfahrender Bus in Zug
Beispiele dafür, was in einer Smart City eingesetzt werden könnte, gibt es viele weitere: In der Stadt Zug soll es noch dieses Jahr einen selbstfahrenden Bus geben. Auch ein Blick nach St. Gallen lohnt sich: Dort werden beispielsweise die Füllstände der Sammelcontainer automatisch übermittelt. Damit kann der Abfall bedarfsgerecht und effizient abtransportiert werden. Seit letzten Jahr wird dort auch Grüngut gesammelt, um damit Biogas zu erzeugen. Biogas ist eine nachwachsende, regionale und CO2-neutrale Energiequelle.
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