Luzerner Topsurferin bringt neuen Film ins Kino

Aktualisiert

«Blue Road»Luzerner Topsurferin bringt neuen Film ins Kino

Rund drei Jahre hat die Luzerner Surferin Alena Ehrenbold an ihrem neuen Film «Blue Road» gearbeitet. Im Streifen geht es aber nicht nur um Surfer-Action.

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«Blue Road» heisst der neue Film von Surferin Alena Ehrenbold. Der Film erzählt die Geschichten von Rachel Bonhote-Mead (34) aus Australien, Annabel Talouarn (29) aus Frankreich und der Schweizerin Alena Ehrenbold (34). «Der Film handelt von drei Frauen, die wegweisende Entscheidungen für ihr weiteres Leben getroffen haben», sagt Ehrenbold. «Die Protagonistinnen sinnieren vor der Kamera, ob ihre Entscheidungen auch wirklich richtig waren.»

Gemeinsam haben die Protagonistinnen die Leidenschaft fürs Surfen. Aber: Bonhote und Talouarn haben sich trotz Chancen gegen eine Profi-Karriere im Surfsport entschieden. Bei Ehrenbold hingegen lief es umgekehrt: Sie gab ihren Job als Lehrerin auf, brach ihre Zelte ab und widmet sich nun voll und ganz dem Surfsport. «‹Nach welchen Kriterien fällt man eine wichtige Entscheidung?› und ‹Wie viel Platz darf Passion im Leben einnehmen?› sind Besipiele für Fragen, um die sich der Film dreht.»

Wetter machte Strich durch die Rechnung

Für den Film stand Ehrenbold aber nicht nur vor der Kamera: Die Luzernerin schlüpfte neben dem Posten als Produzentin für «Blue Road» erstmals in die Rolle der Regisseurin. «Ich hatte die Bilder im Kopf, die ich zeigen wollte. Das alles aber vom Kopf in die Kamera zu bringen ist gar nicht so einfach», sagt sie.

«Blue Road» heisst der neue Film von Surferin Alena Ehrenbold (34, rechts). Der Film erzählt die Geschichten von Rachel Bonhote-Mead (34) aus Australien, Annabel Talouarn (29) aus Frankreich und der Schweizerin Ehrenbold.
Gemeinsam bei allen Protagonistinnen: die Leidenschaft fürs Surfen. Aber: Australierin Bonhote und Französin Talouarn haben sich trotz Chancen gegen eine Profi-Karriere im Surfsport entschieden. Bei Ehrenbold hingegen lief es umgekehrt: Sie gab ihren Job als Lehrerin auf, brach ihre Zelte ab und widmet sich nun voll und ganz dem Surfsport.
Ehrebold in Action während den Dreharbeiten.
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«Blue Road» heisst der neue Film von Surferin Alena Ehrenbold (34, rechts). Der Film erzählt die Geschichten von Rachel Bonhote-Mead (34) aus Australien, Annabel Talouarn (29) aus Frankreich und der Schweizerin Ehrenbold.

Yohann Strullu

Beim Drehen musste die Filmcrew auf das Wetter reagieren: «Die Wellen waren nicht immer so, wie wir sie gerne gehabt hätten.» Auch Dreharbeiten in der Schweiz mussten verschoben werden, weil im Winter der Schnee fehlte. Und: «Ich wusste nicht im Vornherein nicht, wie die Entwicklungen der Protagonistinnen verlaufen werden – wir gingen bei den Drehabreiten alle drei durch eine entscheidende Phase unseres Lebens.»

Premiere im Kino Bourbaki

Vom ersten Gedanken bis zum fertigen Streifen war es ein langer Weg: «Mit dem Skript habe ich vor knapp drei Jahren begonnen.» Danach ging die Sponsorensuche los. Für Dreharbeiten und Postproduktion brauchte die elfköpfige Crew rund ein Jahr. Gefilmt wurde in der Schweiz in Verbier und Luzern, auf Hawaii, in der Bretagne und in Asien. Für die Musik zum Film sorgten zwei Schweizer Künstler.

Premiere feiert der Film am 7. Juni im Kino Bourbaki. Auch in Zürich, Vevey und Bern wird der Streifen vorgeführt. Danach wird er laut Ehrenbold an verschiedenen Filmfestivals gezeigt – etwa am Nord/ Nord Ost Surf Film Fest in Berlin oder auch am International Surf Silm Festival Anglet. «Das ist eines der renommiertesten Surf-Festivals», sagt Ehrenbold.

«Blue Road» ist bereits Ehrenbolds zweiter Surffilm. 2014 erschien die erste Surferdoku «I wanna surf», bei der die Luzernerin mitgewirkt hat. Zusammen mit drei weiteren Personen hat sie für den Film «I wanna surf» als Produzentin mitgearbeitet. Bereits macht sich die Luzernerin auch schon Gedanken für ihr nächstes Projekt: «Ich habe schon einige Ideen», sagt sie.

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