Polizei hat den Nackt-Passagier aufgegriffen

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Aus PsychiatriePolizei hat den Nackt-Passagier aufgegriffen

Aufregung um einen Nackten im Zug: Er rannte durch die Wagen und legte sich auf die Sitzbank. Die Polizei hat ihn am Montag aufgegriffen und in die Psychiatrie zurückgebracht.

von
Zéline Odermatt
Dieser Mann fuhr am Samstagnachmittag nackt mit der S-Bahn.

Dieser Mann fuhr am Samstagnachmittag nackt mit der S-Bahn.

«Es war wie im Film», sagt ein Leserreporter über die Szene, die sich am Samstag um 16 Uhr in der BLS-Bahn zwischen Gettnau und Menznau abspielte. «Ich bin in den vordersten Waggon eingestiegen, als ich einen völlig nackten Mann auf der Sitzbank bemerkte», so der 18-Jährige. Dieser habe auf einer Sitzbank gelegen und aus dem Fenster geschaut, seine Kleider seien auf dem Boden gelegen.

«Ich war auf dem Weg zur Chilbi in Menznau und es waren ganz viele Eltern mit ihren Kindern im Zug», so der Augenzeuge. Die Kinder seien geschockt gewesen: «Die Eltern mussten ihnen die Augen zuhalten.» Zudem sei ein Rollstuhlfahrer im selben Waggon gewesen, der volle Sicht auf den Mann hatte, sich aber nicht abwenden konnte. «Das machte mich echt wütend», so der Maurerlehrling.

«Falls es kein Offizialdelikt war, werden wir Strafanzeige erstatten»

Der Mann wurde am Samstagabend um 16.50 Uhr von der Polizei in Malters in Empfang genommen. Als er aus dem Zug stieg, war er wieder angezogen. Die Luzerner Polizei brachte den Mann auf die Wache, wenig später wurde er wieder entlassen. Daraufhin meldete eine psychiatrische Klinik den Mann als vermisst. Am Montagmorgen griff die Polizei den Mann bei einer Personenkontrolle auf und brachte ihn in die Klinik zurück.

Daniela Flückiger von der BLS sagte, dass sie eng mit der Polizei zusammenarbeiten würden: «Falls es kein Offizialdelikt war, werden wir Strafanzeige erstatten.»

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