Shorty wird künftig in den Süden chauffiert

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FlugverbotShorty wird künftig in den Süden chauffiert

Die Waldrapp-Dame Shorty bevorzugte den Winter in der Schweiz anstatt ihn, wie ihre Artgenossen, in der Toskana zu verbringen. Ihr Ziehvater setzt dem nun ein Ende.

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Der kleine Bronze-Waldrapp «Shorty» ist wieder zurück an seinem angestammen Platz an der Ecke des unteren Rigiplatzes am Ufer des Zugersees. Hier ist die Skuptur mit ihrem Schöpfer, dem Künstler Martin Chramosta, zu sehen.
Diese erste Skulptur von Shorty wurde von Unbekannten gestohlen.
Die erste Version des Waldrapp war 2013 aufgestellt worden. Er war eine Hommage an den echten Waldrapp Shorty, der in Zug einen Winter verbrachte, nachdem er die Orientierung verloren hatte.
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Der kleine Bronze-Waldrapp «Shorty» ist wieder zurück an seinem angestammen Platz an der Ecke des unteren Rigiplatzes am Ufer des Zugersees. Hier ist die Skuptur mit ihrem Schöpfer, dem Künstler Martin Chramosta, zu sehen.

Stadt Zug

Während ihre Artgenossen für die kalte Jahreszeit jeweils in die Toskana flogen, überwinterte Waldrapp-Dame Shorty diese Saison schon zum zweiten Mal in der Schweiz.

Doch Kälte und Einsamkeit setzten dem Zugvogel aus Burghausen (D) zu. Anfang Februar wurde Shorty abgemagert im Aargau aufgefunden und befindet sich seitdem im Tierpark Goldau in Pflege.

Sobald der Waldrapp wieder genügend gestärkt ist, muss er zurück in seinen Heimatort – auf dem Landweg. Das hat Ziehvater Johannes Fritz nun beschlossen und Shorty ein Flugverbot auferlegt. «Shorty wird nicht mehr frei fliegen», sagt der Verhaltensbiologe zum «SonntagsBlick».

Demnach wird die Waldrapp-Dame in Zukunft auch mit dem Auto ins toskanische Winterquartier zu ihren Artgenossen gebracht. So will Fritz verhindern, dass Shorty es sich wieder in der Schweiz bequem macht.

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