Schüler lernen weiterhin mit umstrittenem Sexbuch

Aktualisiert

ZürichSchüler lernen weiterhin mit umstrittenem Sexbuch

Der Zürcher Regierungsrat hält am Aufklärungsbuch «Sexualpädagogik der Vielfalt» fest. Bisher habe es keine negativen Reaktionen gegeben.

Das Aufklärungsbuch «Sexualpädagogik der Vielfalt» wird nicht aus dem Sexualkunde-Unterricht verbannt.

Das Aufklärungsbuch «Sexualpädagogik der Vielfalt» wird nicht aus dem Sexualkunde-Unterricht verbannt.

Keystone/Gaetan Bally

In Deutschland sorgte das Aufklärungsbuch «Sexualpädagogik der Vielfalt» für harsche Kritik, weil darin auch Themen wie Gruppensex, Analverkehr und Sex-Toys thematisiert werden. Im Kanton Zürich empfiehlt die Pädagogische Hochschule das Buch explizit für Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren. Die Lehrkräfte sind aber nicht verpflichtet, das Buch auch zu nutzen, da es genügend Alternativen gibt.

Bisher habe es keine negativen Reaktionen von Eltern oder Schulen gegeben, schreibt die Regierung in einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage von EDU, EVP und SVP. Die Parteien wollten wissen, ob dieses umstrittene Lehrmittel wirklich adäquat sei.

Mit dem Buch könnten Themen behandelt werden, die der Lebenswelt und den Fragestellungen der Jugendlichen gerecht würden, schreibt der Regierungsrat. Wie auch in anderen Lehrmittel gebe es darin geeignete und weniger geeignete Methoden für den Unterricht. (sda)

Das umstrittene Buch.

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